Basler Polizei setzt auf Stromer
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat kürzlich ihr neues Alarmpikett-Fahrzeug vorgestellt: ein Tesla X 100D. Das erste Basler Alarmpikett hat vor über 70 Jahren den Dienst aufgenommen.
Es muss rund um die Uhr einsatzbereit sein: das Alarmpikett(AP)-Fahrzeug der Kantonspolizei Basel-Stadt. Das AP war schon immer auf robuste, geräumige und leistungsstarke Fahrzeuge angewiesen. Denn sie sind einer hohen Belastung ausgesetzt und müssen pro Tag zwischen 100 und 200 Kilometer, hauptsächlich im Stadtverkehr, absolvieren.
Das Alarmpikett ist das Ersteinsatzelement, so der Fachjargon, bei Interventionen. Als das erste Alarmpikett der Kapo Basel-Stadt im November 1946 seinen Dienst aufnahm, eilte es in einem Plymouth De Luxe 4 Door Touring Sedan zu den Einsätzen. Mit ihrem neusten AP-Fahrzeug liegen die Basler im Trend – sie setzen auf einen Stromer.
Ein Tesla X 100D mit 525 PS
Im Frühjahr 2019 werden die ersten AP-Elektro-Boliden der Kapo Basel-Stadt auf den Strassen zu sehen sein. Die Eckwerte des neuen Polizeifahrzeuges Tesla X 100D sehen wie folgt aus:
- elektrischer Antrieb mit 386 kW bzw. 525 PS
- grosser Stauraum und hohe Nutzlast für das dreiköpfige AP-Team, dessen Ausrüstung und einen möglichen Arrestanten
- Ladezyklus: pro Stunde Aufladung ca. 85 km mehr Reichweite
Insgesamt sollen in Basel 2019 weitere Tesla als AP-Fahrzeuge im dritten Quartal 2019 angeschafft werden.
Blick in die AP-Fahrzeuggeschichte
Mit diesen Alarmpikett-Fahrzeugen war oder ist die Basler Polizei seit 1946 unterwegs:
- ab 1946: Plymouth De Luxe 4 Door Touring Sedan Modell 1935
- ab 1948: Packard One Twenty Modell 1935
- ab 1948: Chevrolet Fleetmaster «Blacky»
- ab 1957: Chevrolet Townsman Station Wagon
- ab 1964: Ford Zephyr, Ford Zodiac
- ab 1970: Volvo 144, Volvo 244 GL
- ab 1983: BMW 528i, BMW 525E, BMW 525i
- ab 1989: Opel Senator, Opel Omega
- ab 2006: Mercedes E350 4-matic T-Modell Kombi
- ab 2018: Tesla X 100D
Beschaffungsstrategie bei Fahrzeugen
Bei allen Beschaffungen von Fahrzeugen werde nach Total Cost of Ownership (TCO) bewertet, heisst es in der Medieninformation. Dabei würden Betriebskosten und Wiederverkaufswert immer berücksichtigt. Laut Angaben wird der optimale Ersatzzeitpunkt für ein Fahrzeug unter Berücksichtigung der Anfangskosten für die Inbetriebsetzung und der steigenden Reparatur- und Unterhaltskosten bei zunehmender Betriebsdauer berechnet. (rs)
