Berufs-WM: 13 Medaillen für die Schweiz

Höchste Konzentration: Die Schweizer Delegation demonstriert ihre Fähigkeiten in São Paolo.

13 Medaillen, beste europäische Nation und 4. Nationenrang: Die Schweizer Teilnehmer können mit ihrer Platzierung an der Berufs-WM in Brasilien zufrieden sein. Dass es – wie dies in den letzten Jahren der Fall war – diesmal nicht ganz für das Podest gereicht hat, ist zwar bitter für die jungen Berufsleute, aber die Delegationsleiter ziehen trotzdem eine positive Bilanz: „Ich bin unheimlich stolz auf unsere jungen Leute“, so Delegationsleiterin Christine Davatz.

Gold geholt hat Software-Entwickler Lars Tönz aus Busswil, Silber holten die Schweizer in den Sparten Automatiker, Carrossier Spenglerei, Gipser-Trockenbauer, Bauschreiner, Koch, Landschaftsgärtner sowie Bau- und Ladmaschinenmechaniker. Bronze gab es für die Kategorien Plattenleger, Elektroniker, Dekorationsmaler, Metallbauer und Formenbauer.

Auch von höchster Seite gibt es Lob: Bildungsminister Schneider-Ammann gratulierte der Schweizer Delegation. „Diese Konstanz zeigt, dass die duale, arbeitsmarktorientierte Berufsbildung der Schweiz ein Erfolgsmodell ist“, so Bundesrat Schneider-Ammann. Dank der Vermittlung von Theorie und Praxis werden die Jugendlichen optimal auf das Berufsleben vorbereitet und sind in der Lage, Spitzenleistungen zu erbringen. „Das Schweizer Resultat zeigt aber auch, dass die internationale Konkurrenz zugenommen hat. Das gilt es in Zukunft für unsere Arbeit hier in der Schweiz zu berücksichtigen“.

Die nächste Ausgabe der World Skills findet 2017 in Abu Dhabi statt. Teilnehmen dürfen junge Berufsleute bis 22 Jahre, die in regionalen und nationalen Berufsmeisterschaften erfolgreich abgeschnitten haben. In der Schweiz führt die Stiftung SwissSkills die Meisterschaften in über 60 verschiedenen Berufen. Sie bereitet zudem das WM-Team auf die internationalen Meisterschaften vor und betreut die Teilnehmer.