Beschäftigte vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen

Die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat mit einer umfassenden Analyse wissenschaftlicher Studien und laufender Aktivitäten verschiedener Akteure den aktuellen Wissensstand Thema «Klimawandel und Arbeitsschutz» im betrieblichen Kontext aufgearbeitet.

Beschäftigte vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen
Bild: depositphotos

Der globale Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt und stellt besondere Anforderungen an den Arbeitsschutz. Ein wärmeres Klima führt zu erhöhter Hitze- und solarer UV-Belastung vor allem für Beschäftigte im Freien. Die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat mit einer umfassenden Analyse das Thema «Klimawandel und Arbeitsschutz» recherchiert.

Hitze

Hochgradige Wärmeeinwirkungen wie sie bei längeren Hitzeperioden entstehen, können zur Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege und des Wasser- und Elektrolythaushalts führen. So sind Personen mit schweren körperlichen Arbeiten, bei Tätigkeiten im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung sowie mit isolierender Schutzkleidung bei hohen Temperaturen besonderen Belastungen ausgesetzt. Um Schäden zu verhindern und ein Bewusstsein zu den Zusammenhängen und Gefahren zu schaffen, sind Aufklärungsmassnahmen ein wichtiges Mittel.

Dabei müssen Studien die aktuelle Verteilung der Beschäftigten hinsichtlich Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen und sowohl Massnahmen im Arbeitskontext als auch Gestaltungsmöglichkeiten im Arbeitsumfeld berücksichtigen. Eine wesentliche Erkenntnis des Berichtes ist, dass primär die Anwendung baulicher Massnahmen des sommerlichen Wärmeschutzes (inkl. äusserer Verschattung/Blendschutz), energieeffiziente/regenerative Kühltechniken und geeignete städtebauliche Massnahmen (wie Begrünung von Fassaden und Freiflächen) anzuwenden sind.

Solare UV-Strahlung

Hochgradige Wärmeeinwirkungen wie sie bei längeren Hitzeperioden entstehen, können zur Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege und des Wasser- und Elektrolythaushalts führen. So sind Personen mit schweren körperlichen Arbeiten, bei Tätigkeiten im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung sowie mit isolierender Schutzkleidung bei hohen Temperaturen besonderen Belastungen ausgesetzt.

Um Schäden zu verhindern und ein Bewusstsein zu den Zusammenhängen und Gefahren zu schaffen, sind Aufklärungsmaßnahmen ein wichtiges Mittel. Dabei müssen Studien die aktuelle Verteilung der Beschäftigten hinsichtlich Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen und sowohl Massnahmen im Arbeitskontext als auch Gestaltungsmöglichkeiten im Arbeitsumfeld berücksichtigen. Eine wesentliche Erkenntnis des Berichtes ist, dass primär die Anwendung baulicher Massnahmen des sommerlichen Wärmeschutzes (inkl. äusserer Verschattung/Blendschutz), energieeffiziente/regenerative Kühltechniken und geeignete städtebauliche Massnahmen (wie Begrünung von Fassaden und Freiflächen) anzuwenden sind.

Infektionskrankheiten

Der Einfluss des Klimawandels auf Ökosysteme sowie die globalisierte Mobilität von Menschen und Gütern haben Auswirkungen auf das Auftreten von Infektionskrankheiten. Dadurch ist eine Schätzung der Folgen des Klimawandels auf humane und im Arbeitsschutz relevante Infektionserreger schwierig. Es ist jedoch davon auszugehen, dass vektorübertragende Krankheiten zukünftig vermehrt auftreten. Jedoch bieten die derzeit geltenden Arbeitsschutzmassnahmen Beschäftigten einen ausreichenden Schutz vor Mikroorganismen und Krankheit hervorrufenden Erregern. Eine Anpassung der Technischen Regeln und Handlungsempfehlungen bei neu auftretenden Erregern oder Situationen muss rasch geschehen.

Pflanzliche und tierische Allergene und Toxine

Der Lebensraum von Tieren und Pflanzen wird durch klimatische Parameter bestimmt. Durch den Klimawandel ändern sich diese Parameter, sodass sich auch die Lebensräume der Tiere und Pflanzen verschieben. Eine weitere durch den Klimawandel herbeigeführte Veränderung ist die zunehmende Pollenproduktion der Pflanzen. Durch einen Anstieg der Pollenzahl und eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung der Toxine können gesundheitliche Reaktionen verstärkt werden. So ist der Anteil der von Heuschnupfen betroffenen Personen in den letzten Jahren gestiegen. Daher muss die Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch pflanzliche und tierische Toxine als Problem anerkannt und Massnahmen konsequent umgesetzt werden. Hierzu zählen das Monitoring und die Bekämpfung invasiver Arten. Bei der Pflanzung neuer Arten empfiehlt es sich, auf das allergene Potenzial zu achten.

Zum ausführlichen Bericht «Klimawandel und Arbeitsschutz» der BAuA (PDF)

Quelle: BAuA 

(Visited 41 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

JETZT ANMELDEN
SICHERHEITSNEWS
Wichtige Informationen zu Sicherheitsthemen – kompetent und praxisnah. Erhalten Sie exklusive Inhalte und Nachrichten direkt in Ihren E-Mail-Posteingang.
ANMELDEN
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link