Bessere Arbeitsprozesse für Gesundheitspersonal

Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen in Europa sind unterschiedlichen Risikofaktoren ausgesetzt. Die Pandemie hat vor allem das Plegepersonal stark beansprucht. Neue Technologien und Prozesse könnten laut einer Studie zur Verbesserung von Arbeitsschutzprozessen und -verfahren beitragen. 

Gesundheits

Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialwesen sind europaweit unterschiedlichen Risiken in Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ausgesetzt. Eine aktuelle ESENER-Studie (European Survey of Enterprises on New and Emerging Risks) untersucht gegenwärtig die Risiken und das Management von ergonomischen und psychosozialen Faktoren. Die Daten basieren auf Vergleichen zwischen europäischen Ländern und deren Branchen.

Tragbare Geräte als Chance für bessere Prozesse

Gemäss den Schlussfolgerungen könnten beispielsweise die Digitalisierung und Mechanisierung eine wichtige Rolle bei der Abschwächung ergonomischer Risiken in diesem Bereich spielen und in Zukunft eine höhere Bedeutung einnehmen. Die Einführung und Nutzung digitaler Technologien wie tragbarer Geräte sei eine Chance zur Verbesserung von Arbeitsschutzprozessen und -verfahren.

Die Schulung und Sensibilisierung von Managern und Angestellten sei ebenfalls ein wichtiges Instrument. Dies sei insbesondere in der ambulanten und sozialen Pflege von besonderer Bedeutung. Die Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitnehmenden in das Arbeitsschutzmanagement sei auch im Hinblick auf die Risikominderung vorteilhaft, folgert die Studie weiter.

Erkennung von psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz

Im Vordergrund stehe die Erkennung psychosozialer Einflussfaktoren am Arbeitsplatz, um die Risiken von Muskel- Skeletterkrankungen zu reduzieren. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass Beispiele für bewährte Praktiken, die sich mit den Problemen der jeweiligen Sektoren befassen, idealerweise in mehreren Sprachen für alle europäischen Länder zugänglich gemacht werden.

Entscheidend sei es auch, die psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz anzuerkennen, da es besonders während der Pandemie in den Akutversorgungseinrichtungen wie Krankenhäusern zu vielen Krankheits- und Todesfällen gekommen ist und beispielsweise das Pflegepersonal noch immer an dem posttraumatischen Stress leidet.

Quelle: EU-OSHA

 

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