Betrügerische Weihnachtsgrüsse

Die steigende Corona-Infektionszahlen erfordern mehr denn je eine Verlagerung der sozialen Kontakte ins Virtuelle. Laut der Bitkom hat schon letztes Jahr mehr als jeder zweite Nutzer sozialer Netzwerke seine Weihnachtsgrüsse online verschickt. Damit dürfte für Nutzer auch die Gefahr, Opfer von Cyberkriminellen zu werden, zunehmen.

Cyberkriminelle
© depositphotos, Vi0222

Die zunehmenden Online-Aktivitäten während Corona rufen auch mehr Cyberkriminelle auf den Plan, die mit verschiedensten Mitteln versuchen, auf Daten oder Bankverbindungen von Nutzern zuzugreifen. Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes identifizieren verschiedene Gefahren, die Nutzern über die Feiertage auf Social-Media-Plattformen begegnen können.

Betrug beim virtuellen Weihnachtskonzert

So ziemlich jede Form des Kontakts mit der Aussenwelt wurde und wird ins Digitale verlagert – einschliesslich des Besuchs von Konzerten. Dabei analysierten die Sicherheitsforscher von Malwarebytes verschiedene Arten von Betrug: So haben Cyberkriminelle unter anderem mehrere Facebook-Seiten mit einer Liste von gefälschten Live-Streaming-Veranstaltungen eingerichtet. Dies ist eine Fassade für eine Phishing-Kampagne, da sich diejenigen, die an diesen Streams teilnehmen möchten, mit ihren personenbezogenen Daten registrieren müssen.

Gefälschte Spendenlinks

Eine beliebte Variante unter Cyberkriminellen sind gefälschte Spendenlinks – gerade zum Jahresende wollen viele Menschen noch einmal für einen guten Zweck oder auch an Künstler, die dieses Jahr kaum Gelegenheit zum Auftreten hatten, spenden. Cyberkriminelle haben die offiziellen Seiten von Musikern oder Künstlern mit betrügerischen Links bombardiert, in der Hoffnung, die Stream-Teilnehmer auf eine Website zu leiten, auf der sie um «Spenden» gebeten werden.

Betrug bei PayPal-Geldüberweisungen

Gern verschaffen sich Betrüger auch Zugang zu fremden Accounts in Messenger-Diensten. Sobald sie ein Konto übernommen haben, sprechen sie die Kontakte des Kontoinhabers an und bitten sie, von einem Dritten eine Zahlung für ein Weihnachtsgeschenk entgegen zu nehmen, welches sie diesem online verkauft hätten – sie selbst hätten kein PayPal-Konto und könnten daher die Zahlung nicht erhalten. Die Empfänger werden dann gebeten, das per PayPal gesendete Geld per Banküberweisung weiterzugeben – sobald dies geschehen ist, wird die per PayPal geleistete Zahlung rückgängig gemacht.

Quelle: malwarebytes.com

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