Brandbekämpfung: Weltweit grösster Simulator
Auf dem Militärflugplatz Payerne wurde vor wenigen Tagen das neue Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung der Luftwaffe mit modernen Simulatoren und Anlagen eröffnet. Davon soll dereinst auch die zivile Feuerwehr profitieren.
Das Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung «Phénix» umfasst drei Brandsimulatoren, nämlich je einen für Kampfflugzeuge, Helikopter und Transportflugzeuge. Dazu kommen drei Simulatoren für Brände in Werkstätten oder Flugzeughallen. Weiter umfasst es ein Zentralgebäude mit Theoriesälen, Garderoben und technischen Einrichtungen.
Auch für zivile Feuerwehr
Die Simulatoren werden mit Flüssiggas (Propan) betrieben. Anstelle von Löschmittel wird für die Simulatoren lediglich Wasser eingesetzt. Dieses wird anschliessend rezykliert und für Löschübungen erneut eingesetzt.
Laut Mitteilung des Bundes steht zusätzlich für die Ausbildung der weltweit grösste Simulator für Flughafenfeuerwehren mit bis zu vier Fahrzeugen und Einsatzleiter zur Verfügung. Phénix werde in erster Linie durch das Berufs- und Milizpersonal der Militärflugplätze genutzt. Zudem sei auch eine Nutzung durch die zivile Feuerwehr geplant, heisst es in der Pressemitteilung.
Neubau spart langfristig Kosten ein
Die ehemaligen Ausbildungsanlagen der jeweiligen Flugplätze haben den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr entsprochen und hätten erneuert werden müssen, wie es in der Medienmitteilung heisst. Um von Synergien zu profitieren und Kosten zu sparen, wurde 2010 beschlossen, die dezentralen Anlagen abzubauen und in Payerne ein neues Zentrum zu erstellen.
Der neue Standort in Payerne wurde laut Bund deshalb ausgewählt, weil der Militärflugplatz Payerne der Haupteinsatzstandort für alle Luftfahrzeuge der Schweizer Luftwaffe und der Ausbildungsort aller Fliegerbodentruppen ist. Laut Angaben betrugen die Gesamtkosten für den Bau 28 Millionen Franken.