Bundesasylzentren: Sicherheitsunternehmen gesucht
Für die Sicherheit in und teilweise auch um die Bundesasylzentren beauftragt der Bund private Sicherheitsunternehmen. Das Staatssekretariat für Migration schreibt nun das Mandat für diese schweizweit zu erbringenden Sicherheitsdienstleistungen neu aus.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) betreibt schweizweit in sechs Asylregionen Bundesasylzentren (BAZ). Für die Kontrollen auf den Arealen, innerhalb der Gebäude und für die Aussenpatrouillen benötige das SEM deshalb Sicherheitsdienstleistungen von privaten Anbietern. Die bestehenden Verträge würden Ende dieses Jahres auslaufen. Gegenstand der Ausschreibung seien daher schweizweite Sicherheitsdienstleistungen in allen Bundesasylzentren vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2021. Die Rahmenverträge können optional zwei Mal um drei Jahre verlängert werden, maximal jedoch bis zum 31. Dezember 2027, wie das SEM schreibt.
Ausführliches Pflichtenheft
Die Ausschreibung erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben des öffentlichen Beschaffungswesens und ist auf der elektronischen Beschaffungsplattform www.simap.ch publiziert. Die Unterlagen enthalten ein ausführliches Pflichtenheft, einen Vertragsentwurf sowie Angaben zu den Qualitätsanforderungen. Im Rahmen der Eignung müssten die Anbieter insbesondere darlegen, dass sie über ausreichende personelle Ressourcen verfügten, um den Auftrag ergebnisorientiert und zeitgerecht zu erfüllen, heisst es in der SEM-Pressemeldung. Den Angeboten seien zudem Konzepte zur Schwankungstauglichkeit sowie zur Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden beizulegen. Das SEM lege dabei ebenfalls Wert auf die Förderung der Mitarbeitenden im Bereich der interkulturellen Kompetenz. Bei der Gewichtung der Zuschlagskriterien werde den qualitativen Aspekten ein hoher Stellenwert beigemessen. Neben Referenzprojekten würden insbesondere die Kompetenzen der Objektbetreuer berücksichtigt.
Die Ausschreibung wurde kürzlich publiziert. Die Eingabefrist läuft am 25. Juli 2019 ab.
Quelle: SEM