CH-Netz für Internet der Dinge ist live
Die Swisscom hat ein nationales Netzwerk für das Internet der Dinge in Betrieb genommen.
Das Internet der Dinge (IoT) erobert den Alltag: Fitnessarmbänder, vernetzte Wetterstationen, IP-Kameras und Sensoren. Konzeptionell ist dies nichts Neues, Geräte werden seit Jahren vernetzt. Neu hingegen geschieht dies über eine einheitliche IP-Basis, drahtlos, energieeffizient und kostengünstig, wie die Swisscom schreibt. Sie hat das Low Power Network, ein Netzwerk für das Internet der Dinge in der Schweiz, in Betrieb genommen.
Erste Anwendungsbeispiele
Erste Pioniere haben zusammen mit dem Anbieter neue Anwendungen entwickelt und geprüft. Ein paar Beispiele: Der Findme-Tracker der Mobiliar Versicherung spürt Gegenstände wie Schlüsselbunde, Velos oder Gepäckstücke auf. VonRoll hydro testet LPN-Sensoren, um Schachtdeckel zu überprüfen oder um Wasserlecks in Schächten zu erfassen und die Daten rasch auf ihrem Portal Hydroport abzubilden. Migros testet eine Plattform, die Sitzungsräume besser zuweist, indem sie die effektive statt gebuchte Belegung erfasst. Mit weiteren Sensoren sorgt das System dafür, dass nur gekühlt oder beleuchtet wird, wenn sich jemand im Raum befindSet. Das Startup Tecsag aus der Innerschweiz testet einen Tracker für Nutztiere (www.alptracker.com). So ist auch auf einer entlegenen Alp jedes Tier auffindbar und mittels Monitoring ergibt sich ein genaueres Bild über das Herdenverhalten. Entsorgung & Recycling Stadt Zürich verfolgt die Standorte und Transportrouten von Gross-Containern. Dies sind nur einige Beispiele der über 30 Pilotprojekte, wie die Swisscom schreibt.
Man sei offen für Partnerschaften. Partner könnten sowohl eigene Standorte für eine Netzverdichtung einbringen oder beim Lösungsdesign ihre Kompetenzen einbringen. Das Telekommunternehmen will Ende Jahr in Zürich ein Experience Center des Low Power Network eröffnen, welches LPN, Hardware und Anwendungsmöglichkeiten fassbar macht und den Austausch mit den Experten ermöglicht.
Infos: www.swisscom.ch/lpn