Cyber-Vorfälle als Top-Risiko in der Schweiz

Das jährliche Barometer des Versicherungsunternehmens Allianz deutet 2022 auf einen besonderen Trend im Bereich der Sicherheitsbedrohungen hin: Demnach dürften weltweit und auch in der Schweiz im Jahr 2022 Cyber-Vorfälle zu den Top-Risiken des Jahres zählen.

Cyber-Vorfälle
Quelle: Pixabay

Laut dem elften Barometer der Versicherungsgesellschaft «Allianz» lauern die meisten Gefahren auch im 2022 weltweit und in der Schweiz im Netz. Zu den besonderen Bedrohungen zählen vor allem Ransomware-Angriffe. Datenschutzverletzungen und IT-Ausfälle beunruhigen laut der Allianz die Unternehmen noch mehr als Geschäfts- und Lieferkettenunterbrechungen, Naturkatastrophen oder die Covid-19-Pandemie.

Mehr Cyber-Unterbrechungen

Cyber-Vorfälle wurden (weltweit) von 44 Prozent der Befragten genannt. Die Unterbrechungen des Betriebes liegen mit 42 Prozent der Nennungen knapp dahinter. Naturkatastrophen werden von 25 Prozent der Befragten als drittgrösstes Risiko taxiert. Die Bedeutung des Klimawandels ist inzwischen zwar von Platz neun auf Rang sechs gesunken, wird aber nach wie vor als niedriger gewichtet als die Bedrohungslage im Cyberumfeld.

Business Continuity Management gefragter denn je

Die Umfrageergebnisse für die Schweiz zeichnen an der Spitze sogar eine deutlich höhere Gewichtung der Cyberbedrohungslage. Hierzulande bezeichnen 61 Prozent der befragten Unternehmen Cyber-Vorfälle als Risiko. Betriebsunterbrechungen folgen mit 57 Prozent. Obwohl die Covid-19-Pandemie die wirtschaftlichen Aussichten in vielen Branchen weiterhin überschatte, seien viele Unternehmen der Meinung, dass sie sich gut darauf eingestellt hätten, schreibt Allianz.

Eine Verbesserung des Business Continuity Managements gelte angesichts künftiger Wellen als wichtigste Massnahme, welche die Unternehmen ergreifen sollten.

Für die meisten Unternehmen sei es die grösste Angst, ihre Produkte nicht herstellen oder ihre Dienstleistungen aufgrund eines Datenverlusts nicht mehr erbringen zu können. Im Jahr 2021 kam es zu Unterbrechungen in einem noch nie dagewesenen Ausmass, bilanziert die Studie weiter.

Verheerende Folgen ereigneten sich durch verschiedenste lähmende Cyberangriffe, die etwa Auswirkungen auf Lieferketten und pandemierelevante Produktionsprobleme hatten. Das aktuelle Jahr verspreche nur eine allmähliche Entspannung der Lage, heisst es bei der Versicherungsgesellschaft.

Quelle: Allianz Suisse 

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