Cyberbataillon ist beschlossene Sache

Zur Stärkung der Cyberabwehr darf die Schweizer Armee ab dem Januar 2022 ein eigenes Bataillon bilden, das auf die Abwehr von Angriffen auf kritische Infrastrukturen ausgerichtet ist. Das hat der Bundesrat an einer Sitzung vom letzten Mittwoch beschlossen. 

Cyberabwehr
©depositphotos

Um den komplexen Herausforderungen im Bereich Cyber besser begegnen zu können, darf die Armee ab Januar 2022 ein eigenes «Cyberbataillon» errichten. Dieses soll künftig einen wichtigen Bestandteil des künftigen Kommandos «Cyber» bilden. Dies hat nun der Bundesrat in einer Sitzung vom 24. Januar 2021 beschlossen. Die entsprechende Änderung der Verordnung über die Strukturen der Armee wird ab dem 1. Januar 2022 in Kraft treten.

Bestehen soll das eigene Kommando aus dem Bereich Cyber aus Absolventinnen und Absolventen einer Informatiklehre oder angehenden Informatik-Studierenden. Die Auszubildenden erhalten während ihrer RS die Möglichkeit, einen 40-wöchtigen Cyber-Lehrgang zu absolvieren. Zusammen mit Cyberspezialisten der Armee werden diese Armeeangehörigen künftig diesem Cyberbataillon zugeteilt. Der Armeebestand soll sich dadurch jedoch nicht verändern, wie es in einer Mitteilung des Bundes heisst.

Die Transformation soll im Rahmen einer Projektorganisation erfolgen und schrittweise die Fähigkeiten für die neuen Aufgaben aufbauen (SicherheitsForum berichtete). Als Projektleiter für die Führungsbasisunterstützung hat der Bundesrat den Divisionär Alain Vuitel ernannt.

Quelle: der Bundesrat 

 

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