Das WEF-Sicherheitsdispositiv in Angriff genommen
Die Vorbereitungen der Armee für das 50. Jahrestreffen des WEF 2020 in Davos haben begonnen, das Sicherheitsdispositiv wird in Angriff genommen.
Um die Sicherheit am World Economic Forum (WEF) zu gewährleisten, ist neben den Polizeikräften auch die Armee im Einsatz. Insbesondere für die Sicherheit des Luftraums ist die Luftwaffe verantwortlich. Mit permanent patrouillierenden, bewaffneten Kampfjets (während den Konferenzzeiten), bodengestützter Luftverteidigung, zusätzlichen Radars, verstärkter Luftraumüberwachung und Luftpolizeidienst rund um die Uhr und schweizweit wird der Sicherheit im Luftraum Rechnung getragen, wie das VBS schreibt.
Überwachungsflüge und Lufttransporte
Daneben führe die Luftwaffe auch Überwachungsflüge und Lufttransporte zugunsten des Kantons Graubünden durch. Während des WEF in Davos werde der Flugverkehr vom 20. bis am 25. Januar 2020 im Raum Davos in einer Zone von rund 46 km (Radius 25 nautische Meilen), mit Zentrum Davos – über schweizerischem, österreichischem, liechtensteinischem und italienischem Hoheitsgebiet durchgehend eingeschränkt. Gemäss VBS richten sich die An- und Abflüge zu den Regionalflugplätzen und Heliports nach besonderen Regeln und Verfahren, welche von der Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ausgearbeitet wurden. Alle Flüge seien bewilligungspflichtig.
Auch dieses Jahr können WEF-Besucher (VIP) direkt in Dübendorf landen und mit privaten Helikoptern oder auf dem Landweg nach Davos weiterreisen. Auf dem Militärflugplatz Dübendorf würden deshalb Personenkontrollen und Zollabfertigungen nach Schengen-Vorgaben durchgeführt, so das Militärdepartement.
Auch 5000 Ada im Einsatz
Auch Angehörige der Armee (AdA) sind im Einsatz. Das Parlament hat dafür eine Obergrenze von 5’000 AdA festgelegt. In Davos selbst komme während des Jahrestreffens nur ein Teil davon zum Einsatz. Der restliche Teil schütze Infrastruktureinrichtungen ausserhalb von Davos und erbringe Leistungen in den Bereichen Logistik sowie Führungsunterstützung.
Der Einsatz der Armee erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip: Die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden des Kantons Graubünden, ausser bei der Wahrung der Lufthoheit. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberst Walter Schlegel. Der Chef Kommando Operationen und Stellvertreter Chef der Armee, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, führt den Einsatz der am WEF eingesetzten Militärformationen.
Quelle: VBS