Depressionen: Ursachen und Hilfen
Depressionen betreffen immer mehr Menschen – und die meisten nehmen Antidepressiva oder gehen zur Psychotherapie. Wer beides erhält, gilt aus Sicht der Schulmedizin als optimal versorgt. Vielen Betroffenen geht es trotzdem nicht gut. Denn oft wird nicht nach den Ursachen gesucht, deren Behebung in manchen Fällen gar nicht so schwer wäre. Natürliche Hilfen aus dem Bereich der Ernährung, Bewegung, Naturheilkunde und Nahrungsergänzung, die jeder selbst umsetzen kann, könnten hier eine grosse Unterstützung bieten und sollten jede konventionelle Therapie begleiten.
Bei Depressionen gibt es viele ganzheitliche und naturheilkundliche Möglichkeiten, die nachweislich helfen und heilen können. Wer jedoch an Depressionen leidet, ist oft nicht in der Lage, mal eben ein Sportprogramm zu absolvieren, zu schauen, welche Nahrungsergänzungen erforderlich wären, die Ernährung gesünder zu gestalten, die Nebenwirkungen von Medikamenten zu überprüfen, die man seit Jahren nimmt, geschweige denn ein ganzheitliches Konzept zusammenzustellen.
Wir möchten daher schon an dieser Stelle darauf hinweisen, dass unser Artikel und die darin aufgeführten Möglichkeiten der Selbsthilfe nicht nur für depressive Menschen gedacht sind, sondern auch für Angehörige, Ärzte und Therapeuten, die dann den Betroffenen entsprechend beistehen und sie unterstützen können. Denn diese brauchen definitiv mehr als einfach nur Tabletten und oft auch mehr als eine Psychotherapie.
Allerdings ist es so gut wie nie so, dass eine ganz bestimmte Vorgehensweise oder ein ganz bestimmtes Mittel jedem Betroffenen gleichermassen helfen würde. Stattdessen scheint gerade bei Depressionen jeder einzelne Mensch ein ganz individuelles Konzept aus verschiedenen Massnahmen zu benötigen. Unser Artikel soll auf diese in Frage kommenden Massnahmen hinweisen. Welche davon dann letztendlich im Einzelfall sinnvoll und hilfreich sind, muss für jeden einzelnen Menschen sorgfältig überprüft und individuell entschieden werden.
Die Definition von Depressionen
Die offizielle Definition einer Depression beinhaltet stets den Begriff psychische Störung, die sich durch die im nächsten Absatz beschriebenen Symptome bemerkbar mache. Die Psyche nun wiederum wird als „Ort menschlichen Fühlens und Denkens“ beschrieben. Das klingt, als seien Depressionen ein Problem, das sich in unserem Geiste entwickelt hat – etwa durch schlimme Erlebnisse. Das aber ist nur die halbe Wahrheit. Oft müsste die Definition einer Depression auch Hinweise darauf enthalten, dass die Krankheit in vielen Fällen rein körperlich bedingt ist, wie Sie im Verlauf des Artikels erfahren werden.
Die Symptome einer Depression
Eine Depression ist nicht mit einem Stimmungstief oder schlechter Laune zu vergleichen. Sie ist ein Zustand, aus dem man glaubt, nie mehr auferstehen zu können. Sie hält gefangen wie ein dunkler Kerker. Es gibt keine Hoffnung, kein Licht, kein Lächeln. Man fühlt, wie man fällt, erreicht aber nie den Boden. Ganz gleich, wie die Umstände sind – ob Sonnenschein oder Regenwetter, ob die Kinder lachen oder weinen – nichts berührt, nichts kommt mehr im Innern an.
Selbst Dinge, die immer sehr viel Spass gemacht haben, können nicht mehr begeistern. Tätigkeiten, die beim gesunden Menschen nicht der Rede wert sind, wie Haare waschen oder sich anziehen, entpuppen sich als kräftezehrende Aktionen, die man an manchen Tagen einfach nicht schafft. Und hat man sich dazu aufgerafft, ermüdet man schnell, obwohl man sich in den Augen anderer noch gar nicht wirklich angestrengt hat.
In der Leitlinie für unipolare Depression, die von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) herausgegeben wurde, können Sie viele weitere Symptome nachlesen, die Ihnen helfen, eine Depression zu erkennen, zum Beispiel:
- Man kann sich schlecht konzentrieren.
- Man fühlt sich wertlos.
- Man schläft schlecht und wacht viel früher auf als normalerweise.
- Man hat keinen Appetit und verliert an Gewicht.
- Man schmiedet keine Zukunftspläne mehr.
- Man überlegt, wie es wäre, nicht mehr da zu sein und sucht – zumindest gedanklich – nach Möglichkeiten, dies umzusetzen.
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