Amtsperiode 2024-2027: Wie sich der Suva-Rat zusammensetzt

Der Bundesrat hat die Mitglieder des Suva-Rates für die neue Amtsperiode 2024-2027 gewählt. Die erste konstituierende Sitzung des neu zusammengesetzten Gremiums fand kürzlich am Suva-Hauptsitz in Luzern statt.

Die Suva-Ratsmitglieder sind für eine vierjährige Amtsperiode gewählt. Pressebild Suva

Der Bundesrat hat Ende November 2023 alle Suva-Ratsmitglieder für eine vierjährige Amtsperiode von 2024 – 2027 gewählt. Am 9. Januar 2024 trat der Rat für seine konstituierende Sitzung erstmals am Hauptsitz der Suva in Luzern zusammen. Er wählte dabei insbesondere den Präsidenten und die beiden Vizepräsidenten sowie die Mitglieder und Ersatzmitglieder des Suva-Ratsausschusses und der drei Kommissionen Finanzaufsicht, Immobilienaufsicht und Militärversicherung, wie es in der Suva-Medienmitteilung heisst.

Zusammensetzung des Suva-Rates

Gemäss Suva hatten von den bisherigen 40 Ratsmitgliedern sich 29 erneut zur Wahl gestellt. 11 Mitglieder habe man neu gewählt, davon 8 Frauen und 3 Männer. Der Anteil Frauen im Suva-Rat habe gesamthaft um 4 Sitze zugenommen und liege bei 17 Sitzen (42,5%). Das Durchschnittsalter der Ratsmitglieder sei im Vergleich zu den scheidenden Mitgliedern leicht zurückgegangen, und zwar um etwas mehr als drei Jahre auf 54 Jahre. Die italienischsprachigen Mitglieder haben neu einen zusätzlichen Vertreter, wie es ferner heisst. Sie kämen damit auf insgesamt 6 Mitglieder (15%). Die Westschweiz verzeichne einen Sitz weniger als bisher und sei mit 10 Mitgliedern vertreten (25%). Gleich geblieben sei die Zahl der Mitglieder aus der Deutschschweiz (24 Sitze, 60%). Die Suva erfülle damit vollumfänglich die vom Bundesrat erlassenen Vorgaben für die Vertretung der Sprachgemeinschaften und der Geschlechter.

Bisheriger Präsident erneut gewählt

Der bisherige Präsident des Suva-Rates, der Tessiner Anwalt Gabriele Gendotti, wurde laut Angaben erneut als Präsident gewählt. Auf Arbeitnehmerseite wurde Daniel Lampart, Sekretariatsleiter und Chefökonom beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB), als Vizepräsident wiedergewählt. Auf Arbeitgeberseite stellte sich Kurt Gfeller, Vizedirektor des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV), nicht mehr zur Wahl als Vizepräsident. An seiner Stelle gewählt wurde Roland Müller, Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, so die Suva.

Gabriele Gendotti, Präsident des Suva-Rates, sagt: «Die Kundinnen und Kunden der Suva stehen bei allen Entscheiden stets im Zentrum. Sie sind auch die Besitzer der Suva und ihre Anliegen werden von den Vertreterinnen und Vertretern auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite im Suva-Rat vertreten. Die konstruktive und gelebte Sozialpartnerschaft des Suva-Rates ermöglicht ausgeglichene und tragfähige Lösungen, die den Werkplatz Schweiz stärken.»

Die Kunden im Zentrum

Die Suva ist die grösste Unfallversicherung in der Schweiz und ein wichtiger Teil des schweizerischen Sozialversicherungssystems. Rund die Hälfte aller Arbeitnehmenden in der Schweiz seien bei der Suva gegen Unfälle und Berufskrankheiten versichert, schreibt die Organisation. Das Geschäftsmodell der Suva umfasse neben Versicherung auch Unfallprävention bei der Arbeit und in der Freizeit sowie Rehabilitation und Wiedereingliederung nach einem Unfall. Die Suva sei finanziell unabhängig und nicht profitorientiert. Überschüsse und Gewinne gebe sie in Form von tieferen Prämien an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Damit stärke die Suva die Leistungsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz, heisst es.

Der Suva-Rat als oberstes Leitungsorgan der Suva sei zur Hauptsache für die Festlegung der strategischen Ziele und der Mittel, um diese zu erreichen, betraut. Er sei sozialpartnerschaftlich zusammengesetzt und umfasse je 16 Vertreterinnen und Vertreter auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sowie 8 Vertreterinnen und Vertreter des Bundes. Die sozialpartnerschaftliche Zusammensetzung des Suva-Rates ermögliche breit abgestützte, tragfähige Lösungen. Der Bundesrat wählt die Mitglieder des Suva-Rates jeweils für eine Amtsperiode von vier Jahren. Die aktuelle Amtsperiode läuft bis Ende 2027.

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