Deutschland: Umsatz der Sicherheitsbranche gesteigert
Die private Sicherheitswirtschaft in Deutschland hat 2018 ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent gesteigert.
„Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr stieg der Umsatz auf insgesamt 8,73 Milliarden Euro. Damit hat sich in nur einem Jahrzehnt der Umsatz unserer Branche mehr als verdoppelt“, sagt Harald Olschok vom Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW). Gemäss Verband waren und sind Wachstumstreiber insbesondere in folgenden Bereichen zu finden: Schutz von Flüchtlingsunterkünften, von Veranstaltungen, im Einzelhandel, im öffentlichen Verkehr sowie bei den vielfältigen Sicherheitsaufgaben an Flughäfen. „Die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft führten dazu, dass immer mehr Jobcenter, Krankenhäuser und öffentliche Gebäude privat geschützt werden“, so Harald Olschok.
Die immer wichtiger und notwendiger werdende Eigenvorsorge der Wirtschaft und staatlicher Einrichtungen würden für weitere Umsatzsteigerungen in der Branche führen. Dadurch werde die Polizei entlastet und die amtlich registrierten Straftaten gingen zurück.
Grosses Plus in der Sicherheitstechnik
Die Umsatzzuwächse verteilen sich innerhalb der Wirtschaftsklasse 80, zu der Sicherheitsunternehmen, Detekteien wie auch Sicherheitsdienste mit Überwachungs- und Alarmsystemen gehören. Besonders hohe Steigerungen seien im technischen Bereich zu verzeichnen (+7,5%). „Die Sicherheitstechnik wird immer leistungsfähiger und auch preiswerter. Damit verbreiten sich diese Systeme immer schneller. Integrierte Sicherheitslösungen werden für den Dienstleistungssektor immer wichtiger“, sagt Olschok ferner.
Im Unterschied zu den Umsatzzahlen stagniert gemäss BDSW die Zahl der Beschäftigten bei rund 260‘000. Den Sicherheitsunternehmen sei es offensichtlich gelungen, die 2018 vereinbarten Tariferhöhungen bei ihren Kunden umzusetzen.
Quelle: BDSW
