Die BFB macht auf die Brandgefahren in Küchen aufmerksam
In Küchen stehen einerseits viele elektrische Geräte, andererseits wird mit hohen Temperaturen gearbeitet. Ablenkung und unsachgemässer Umgang mit den Geräten sind für viele Küchenbrände in der Schweiz verantwortlich. Mit der neu lancierten Kampagne zeigt die Beratungsstelle für Brandverhütung BFB, wie sich Küchenbrände einfach vermeiden lassen.
In der Schweiz geht rund ein Viertel der Brände von elektrischen Geräten und Installationen aus. Die Mehrzahl dieser Brände ist nicht auf technische Mängel der Geräte, sondern auf die
Unachtsamkeit und das Fehlverhalten der Benutzerinnen und Benutzer zurückzuführen. Jährlich ereignen sich schweizweit über 1000 Brände durch die unsachgemässe Verwendung elektrischer Geräte. Sie verursachen Gebäudeschäden in der Höhe von 15.8 Millionen Franken pro Jahr.
Ablenkung am Kochherd vermeiden
Viele dieser Brände haben ihren Ursprung in der Küche. Aufgrund der hohen Temperaturen ist der Kochherd besonders gefährlich. Deshalb sollte er beim Kochen nie unbeaufsichtigt bleiben. Um Unfälle durch Ablenkung zu vermeiden, ist es wichtig, den Herd bei Unterbrechungen ganz auszuschalten und die Pfannen von den heissen Herdplatten zu nehmen. Dies gilt insbesondere beim Kochen mit heissem Fett oder Öl, da sich daraus ein gefährlicher Fettbrand entwickeln kann. Auch darf der Herd nicht als Abstellfläche genutzt werden. Heisse Kochfelder können Gegenstände wie Kochbücher, Papiertüten oder Stofftücher rasch in Brand setzen.
Elektrische Geräte überprüfen
Zahlreiche Küchenbrände gehen auch von technischen Gerätemängeln aus. Die BFB empfiehlt, Küchengeräte regelmässig auf Verschleisserscheinungen und Kabelbrüche zu kontrollieren. Defekte oder sehr alte Geräte sollten ersetzt oder von einer Fachperson überprüft werden. Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Toaster, Mikrowellengeräte usw. sollten nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. Nach Gebrauch sind diese Geräte vollständig vom Stromnetz zu trennen.
Weitere Sicherheitshinweise unter bfb-cipi.ch/kueche
Quelle: Beratungsstelle für Brandverhütung BFB