Die «Dropbox-Krankheit»

Unterwegs zu einer Sitzung: Noch schnell müssen ein paar Unternehmenskennzahlen zusammengetragen oder ein Vertrag mit einem Schlüsselkunden redigiert werden. Die betreffenden Dateien sollen an alle Teilnehmer verschickt werden. Häufig der einfachste Weg: Auf Dropbox hochladen und den Link verschicken, womöglich noch mit einer offensichtlichen Betreffzeile versehen, damit alle gleich wissen, worum es geht. «Alle», das sind im schlimmsten Fall auch ungebetene Mitleser.

Eine sichere Alternative zur Dropbox

«Der Schutz von Geistigem Eigentum geht auch KMU etwas an. Doch mangels Alternativen verwalten sie hoch vertrauliche Dokumente häufig via Dropbox.» Gabriel Gabriel, Managing Director von Brainloop Switzerland AG

Unsichere Public Clouds

Naiv, wer so vorgeht? In vielen Fällen passiert in der Tat nichts. Gleichwohl spricht Gabriel Gabriel, Managing Director von Brainloop Switzerland AG, von einer «Dropbox-Krankheit», die bis hinauf in höchste Firmengremien grassiert. Er gibt zu bedenken: «Der Schutz von Geistigem Eigentum geht auch KMU etwas an. Doch mangels Alternativen verwalten sie hoch vertrauliche Dokumente häufig via Dropbox.» Aber dort wisse man nie genau, in welchem Land und auf welchem Server die Daten gerade lagern. Aus Kostengründen sind das häufig Orte, wo Datenschutzvorschriften – sofern vorhanden – eher leger gehandhabt werden. Einerseits lädt das zu Datendiebstahl geradezu ein, anderseits wird ein juristisches Vorgehen im Falle eines Falles zu einer teuren, wenn nicht gar unmöglichen Angelegenheit. Lösungen bieten da mehr Sicherheit, die zwar wie eine gewohnte Cloud-Dienstleistung funktionieren, aber die Daten einerseits auf einheimischen Servern ablegen und anderseits durch Verschlüsselung vor unbefugtem Zugriff schützen können.

«Wie der Secure Dataroom ist Dox auch für Outlook und IBM Notes tauglich und erlaubt den Zugriff über verschiedenste Geräte.»

Zusammenarbeit im sicheren «Dataroom»

Das in München ansässige Unternehmen Brainloop hat sich genau das auf die Fahne geschrieben: Cloud-Lösungen, die höchsten Sicherheitsanforderungen standhalten. Eine solche ist etwa der Secure Dataroom. Dabei handelt es sich um eine webbasierte Collaboration-Lösung, die hierzulande besonders bei Verwaltungsräten für sichere Kommunikation und Bearbeitung von Dokumenten beliebt ist. Über eine als Sandbox fungierende App können Dokumente unter den Teilnehmenden ausgetauscht werden. Die Dateien können auch offline gelesen werden. Dabei bleiben die Dokumente immer im Dataroom, der Zugriff erfolgt ausschliesslich über einen Link. Und was hiesige Unternehmen besonders interessieren dürfte: Die Daten lagern auf Servern in der Schweiz, können auf Kundenwunsch aber auch «on premise», das heisst, für eine Private Cloud, abgelegt werden. Das ist vor allem für Grosskunden sinnvoll. «Unser Kunde Raiffeisen Schweiz hat kürzlich von der Cloud auf eine On-Premise-Lösung, die von uns betrieben und unterhalten wird, gewechselt», erzählt Gabriel Gabriel. «Die einzelnen Genossenschaften können damit sicher auch mit Externen kollaborieren.»

Gegen die «Dropbox-Krankheit»

Brainloop unterhält in allen Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist, eigene Server und Rechenzentren. «Brainloop Dox» ist vor allem für KMU eine attraktive Dienstleistung, eine sogenannte Enterprise File Sync and Share (EFSS)Lösung. Sie wurde auf Basis von Secure Dataroom explizit für den Massenzugriff entwickelt und eignet sich deshalb ausgesprochen gut für KMU. «Wie der Secure Dataroom ist Dox auch für Outlook und IBM Notes tauglich und erlaubt den Zugriff über verschiedenste Geräte», ergänzt Gabriel. Im Prinzip funktioniert Brainloop Dox ähnlich wie Dropbox, verfügt aber über weit höhere Sicherheitsstandards unter Einhaltung von Compliance-Richtlinien. Und hier werden die Daten in der Schweiz gespeichert. Die Kosten – Speicherplatz wird quasi abonniert – sind vergleichsweise günstig: «Ab 22 Franken pro Space und Monat ist man bei Brainloop Dox dabei. Ein Aufwand von 440 Franken pro Monat für ein Unternehmen mit beispielsweise 20 Mitarbeitenden ist gemessen am gebotenen Sicherheitslevel eine geringe Investition», meint Gabriel.

Restrisiko «Faktor Mensch»?

Sind die hier beschriebenen Systeme wirklich so sicher? Denn letztlich bestimmt der «Faktor Mensch» immer mit. Gabriel: «Der Faktor Mensch lässt sich durchaus steuern. Soll beispielsweise ein streng vertraulich klassifiziertes Dokument mit anderen Usern geteilt werden, kann das bei unseren Lösungen nur dann erfolgen, wenn die Berechtigung dazu im System hinterlegt ist. Und das lässt sich nicht überbrücken.»

Fazit der Redaktion

Wer schon lange nach einer sicheren Filesharing-Lösung gesucht hat, dürfte in Brainloop Dox ein benutzerfreundliches, einfach implementierbares Produkt gefunden haben. Sensitive Unternehmensinformationen können damit weit risikoloser geteilt und gemeinsam bearbeitet werden als mit «offenen» Public Clouds.

brainloop https://www.brainloop.com/de-de/

Info zu Brainloop

Brainloop wurde im Jahr 2000 gegründet und bietet Lösungen für die bereichsübergreifende Online-Zusammenarbeit an vertraulichen Informationen und Dokumenten im Unternehmen sowie mit externen Dienstleistern. Das Unternehmen verfügt über Ländergesellschaften in Grossbritannien, Frankreich, Österreich, der Schweiz und den USA. Brainloop Schweiz hat seinen Sitz in Zug und steht unter der Führung von Managing Director Gabriel Gabriel. In der Schweiz zählt Brainloop mittlerweile zahlreiche Kunden, darunter Raiffeisen Schweiz oder die Elektrizitätswerke Zürich EWZ. Mit der Lösung Brainloop Dox strebt das Unternehmen ein grosses Wachstum auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen an.

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