Die Einhausung wird mit BIM realisiert

BIM hat die Planungs- und Baubranche der Schweiz erfasst. Davon zeugen diverse Projekte wie etwa die Einhausung in Zürich-Schwamendingen.

© Bundesamt für Strassen Astra – Bild: Raumgleiter GmbH

 

Dass Building Information Modeling (BIM) vermehrt angewendet wird, zeigt auch dieses Beispiel: Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat den Auftrag für den Rohbau der Einhausung der A1 in Zürich-Schwamendingen im Wert von rund 200 Mio. Franken an die Arbeitsgemeinschaft (Arge) EHS vergeben. Die Arge besteht aus den vier Partnern Implenia, Marti Bauunternehmung, Walo Bertschinger und Anliker. Im Hauptbaulos enthalten sind unter anderem die für den Rohbau notwendigen Spezialtiefbau-, Erd-, Belags-, Beton-, Instandsetzungs- und Werkleitungsarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft hat bereits in der Submissionsphase die BIM-Methode angewendet. BIM werde aber auch in der Ausführung eingesetzt, was im schweizerischen Infrastrukturbau ein Novum sei, schreibt Implenia. Die Bauarbeiten beginnen im Frühling 2019 und dauern bis 2024. Im Tagbauverfahren entsteht so eine Hülle für die Einfahrt in die Stadt via Autobahn Zürich Nord.

Mit der Einhausung der Nationalstrasse N01/40 zwischen dem Autobahnkreuz Aubrugg und dem Schöneichtunnel auf einer Länge von knapp einem Kilometer wird ein in der Schweiz einzigartiger rund 30 Meter breiter Nutzbau geschaffen. Ein durchgehender Grün- und Begegnungsraum auf dem Dach des Baus, der zukünftige Überlandpark, wird für die Quartierbevölkerung über Rampen, Treppen und Lifte erschlossen. Die Einhausung soll das geteilte Quartier analog einem Wildübergang wieder verbinden und obendrein zur Erholungszone werden.

BIM-Kongress

Bereits zum dritten Mal führt «Bauen digital Schweiz» den BIM-Kongress durch. Er findet am 8. und 9. November im Congress Center Basel statt. Das Novum in diesem Jahr: Das Team der Swissbau bringt seine Erfahrungen mit in die Organisation der Veranstaltung ein. Dazu Markus Weber, Präsident von «Bauen digital Schweiz»: «Bereits die Swissbau 2018 hat durch das Innovation Lab gezeigt, dass BIM in der Schweizer Bauwirtschaft angekommen ist.»

An der zweitägigen Veranstaltung – mit Kongress, Camp, Award und Ausstellung – werden die aktuellen Themen zur digitalen Transformation der Bauwirtschaft mit Branchenexperten diskutiert. Am ersten Tag findet der Kongress mit dem Arc-Award BIM, der die besten BIM-Projekte der Schweiz zeigt, statt. Am Symposium vom 8. November werden Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik führende Experten treffen und die nächsten Schritte in der Digitalisierung der Schweizer Bau- und Immobilienbranche definieren. Folgende Themen stehen im Zentrum:

  • Disruption: Welche Innovationen erwarten uns und wie verändert sich die Bauwirtschaft?
  • Stufenplan Digitalisierung: Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, um den digitalen Wandel zu beschleunigen?
  • Best Practice Schweiz: Wie gestalten erfolgreiche Unternehmen den digitalen Wandel?

Am zweiten Tag, am 9. November, wird das BIM-Camp durchgeführt: Hier steht BIM als Anwendungsmethode im Fokus. Schweizer Fachleute führen an realen Projekten live vor, wie sie heute arbeiten, und zeigen die Chancen und die Herausforderungen in der Praxis.

Ein ausführlicher Beitrag, wie die Methode BIM im Unternehmen implementiert wird, ist im nächsten SicherheitsForum nachzulesen.

 

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