Die Rolle der Ernährung bei der Wundheilung

Eine Wunde braucht normalerweise ca. zehn Tage, um zu heilen und eine stabile Narbe zu bilden. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann dazu führen, dass die Protein- und Energiezufuhr nicht ausreicht, um die Wundheilung zu fördern.

Wundheilung
Bild: Pixabay

Die richtige Ernährung lässt Wunden besser heilen. Der Körper benötigt Proteine und ihre Bestandteile, die Aminosäuren, für den Aufbau von Bindegewebe und für das Wachstum von Zellen. Kommt es zu einem Eiweissmangel, können Bakterien, die sich eventuell in der Wunde befinden, nicht mehr zur Gänze abgetötet werden. Dadurch steigt die Gefahr, dass sich die Wunde infiziert und nicht heilen kann. Spezifische Aminosäuren wie beispielsweise Arginin und Glutamin spielen eine besonders wichtige Rolle in der Wundheilung.

Die Rolle von Arginin und Glutamin

Arginin fördert die Neubildung von Blutgefässen, die Zellteilung und das Zellwachstum. Zu den argininreichen Lebensmitteln zählen beispielsweise Nüsse. Glutamin ist wichtig für die Zellen des Immunsystems, aber auch für die Hautzellen bedeutsam. Nahrungsmittel mit einem hohen Glutamin-Gehalt sind beispielsweise Hülsenfrüchte und Getreide. Neben den Proteinen werden vom Körper auch Fette und Kohlenhydrate für den Bau neuer Hautzellen verwendet. Fette beinhalten Lipide, welche die Haut für die Neubildung von Zellen benötigt. Kohlenhydrate liefern ein «Gerüst» für neue Zellen. Vitamine sind ebenfalls an der Wundheilung beteiligt. Vitamin A für die Kollagensynthese: Fehlt Kollagen, können sich Wunden leichter wieder öffnen.

Zink regt Neubildung der Haut an

Ein Mangel an Vitamin A führt zudem zur Verzögerung beim Überwachsen einer Wunde durch Zellen. Vitamin C ist für die Wundheilung und den Infektionsschutz wichtig. Da dieses Vitamin nicht im Körper gespeichert wird, kann bei unzureichender Zufuhr schnell ein Mangel entstehen.

Vitamin E stärkt die Zellen, die für die Wundheilung benötigt werden. In hohen Dosierungen kann Vitamin E aber auch wundheilungshemmend wirken. Vitamin K ist zwar nicht direkt an der Wundheilung beteiligt, jedoch hat es einen Einfluss auf die Bildung bestimmter Blutgerinnungsfaktoren.

Vitamin B5 (auch Pantothensäure genannt) trägt zur Heilung von Wunden ebenfalls bei und ist wichtig für den Reparaturprozess. Auch bei Verbrennungen und Verbrühungen hat es sich bewährt. Die verschiedensten Vitamine befinden sich in beispielsweise Obst und Gemüse. Unter den Spurenelementen spielen vor allem Eisen, Kupfer und Zink eine wichtige Rolle für die Wundheilung. Eisen ist wichtig für ein gesundes Narbengewebe und findet sich beispielsweise in Vollkorngetreide und Fisch. Kupfer transportiert das Eisen durch den Körper und findet sich beispielsweise in Pilzen. Zink regt die Neubildung der Haut an und fördert somit die Wundheilung.

Quelle: Wundcare Berlin

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