Die Sicherheitsmerkmale des neuen 20er-Nötli

15 Sicherheitsmerkmale: 1 Globustest 2 Streifentest 3 Kreuztest 4 Dreieckstest 5 Handtest 6 Microperf 7 Tastzeichen für Sehbehinderte 8 Wasserzeichen 9 Kippeffekt

10 Durchsichtsregister 11 Seriennummer 12 Mikrotext 13 UV-Globus 14 UV-Melierfasern 15 Infrarot absorbierende Elemente (14 und 15 sind nicht erkennbar)

Die Fälscher schlafen nicht

Die heutigen Banknoten sind über 20 Jahre alt. Der technologische Fortschritt war in dieser Zeit gewaltig, die Schweizer Nationalbank (SNB) spricht von einem Quantensprung. Und da in den Fälscherwerkstätten auch nicht gedöst wird, ist dies Grund genug für eine Neuemission, will man den hohen Sicherheitsstandard des haptischen Zahlungsmittels aufrecherhalten.

Fritz Zurbrügg, SNB-Vizepräsident, erklärte an der Medienkonferenz vom 10. Mai in Zürich, dass in nationalen und internationalen Fachkreisen die neue Note als qualitativ und sicherheitstechnisch hochstehend gelte. Die neue 50er-Note ist seit gut einem Jahr im Umlauf – erste Erfahrungen hätten gezeigt, dass sie insgesamt stabiler und die Reissfestigkeit besser sei als bei der Vorgängerserie. Auch punkto Sicherheit liegen laut SNB erste Erkenntnisse vor: Bis jetzt habe es nur sehr wenige, simple Fälschungsversuche gegeben, die sofort aufgeflogen seien.

Sicherheitstest – 5 wichtige Punkte

Bei der neuen Notenserie sind die Sicherheitsmerkmale immer dieselben. Auf der Vorder- und Rückseite sind sie mit verschiedenen Technologien in das dreischichtige Banknotensubstrat (Durasafe) eingearbeitet. Was den neuen Geldschein auszeichne, sei die Kombination von komplexen Sicherheitsmerkmalen und anspruchsvoller Gestaltung, so Zurbrügg. Dies mache es schwierig, die Noten zu fälschen. Das neue 20er-Nötli verfügt auf der Vorder- und Rückseite über insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale (siehe Abbildung).

Wie kann der Laie auf einfache Art den neuen Geldschein auf seine Echtheit hin überprüfen? Die SNB erklärt die fünf wichtigsten Sicherheitsmerkmale wie folgt:

• «Globustest»: Kippt man die Note von links nach rechts, bewegt sich ein violettfarbener Bogen über den Globus auf der Vorderseite. Hält man die Note vor sich und kippt diese nach hinten, so wechselt die Farbe des Globus.
•  «Streifentest»: Es gilt den Sicherheitsstreifen auf der Vorderseite genauer anzuschauen. Kippt man die Note von links nach rechts, erscheinen auf vier Zeilen rote und grüne Ziffern. Dabei bewegen sich die Ziffern der Zeilen gegenläufig. Hält man die Note vor sich, sieht man in Silber die Schweizer Karte, Lichtemissionen bei Nacht in Form von Kreisen, eine Auflistung der Entfernungen verschiedener Himmelskörper zur Erde in Lichtsekunden sowie die Zahl 20. Kippt man die Note nach hinten, erscheinen die Umrisse der Schweiz und darüber die Lichtemissionen bei Nacht in Regenbogenfarben. Zudem leuchten in der Zahl 20 kleine Schweizerkreuze auf.
• «Kreuztest»: Er ist besonders einfach. Hält man die Note gegen das Licht und betrachtet das transparente Schweizerkreuz, wird dieses zur Schweizer Flagge.
• «Dreieckstest»: Dazu muss man die Rückseite der Note betrachten. Dort befindet sich unterhalb der Zahl 20 ein Dreieck. Darin ist ein glitzernder Sicherheitsfaden sichtbar. Hält man die Note gegen das Licht, ist dieser durchgehend erkennbar. Zudem sind auf ihm in regelmässigen Abständen die Schweizer Flagge sowie die Zahl 20 zu sehen.
• «Handtest»: Ertastet man die abgebildete Hand, die Zahl 20 oder den Namen der Nationalbank, dann spürt den Kupferdruck. Reibt man die genannten Elemente auf einem hellen Papier, hinterlassen sie Farbspuren.

rs/pd