Die Warn-Drehscheibe baut aus
Die Gefahren-Plattform Alertswiss ist ein Ratgeber für den Ernstfall. Jetzt baut die Warn-Drehscheibe aus.
Die Schweiz ist fast flächendeckend bestückt mit stationären und mobilen Sirenen, insgesamt über 7000. Doch was ist zu tun, wenn diese zu heulen beginnen? Alertswiss, die Gefahren-Drehscheibe liefert erste Hinweise. Auf ihrer Website und der App können sich Interessierte über verschiedene Gefahren wie beispielsweise Erdbeben, Hochwasser oder Chemieunfall genauer informieren. Der User wird aufgeklärt, was zu tun ist und wie er sich bei einem bestimmten Ereignis verhalten soll.
Drei Gefahren mehr
Auch die Schweiz musste sich in jüngster Zeit mehrfach mit Cybercrime beschäftigen. In Erinnerung gerufen sei die Schadsoftware «WannaCry», die im Ausland schon mal Krankenhäuser lahmgelegt hat. Aber auch im hiesigen Alpenstaat wurden damit mehrere Rechner infiziert. Und weil die Cyber-Kriminalität weiter zunehmen wird, erweitert Alertswiss sein Angebot im Bereich «Gefahren kennen». Neben den bestehenden zwölf Bedrohungen (Hochwasser, Pandemie, Chemie und AKW-Unfall usw.) soll neu auch Cyber-Angriff explizit genannt werden. Aber nicht nur: Zukünftig werden auch die zwei Themen Trockenheit und Unwetter als einzelne Gefahren aufgeführt.
Bald wird alarmiert
Im Katastrophenfall muss es rasch gehen, die Bevölkerung will sofort informiert sein. Deshalb arbeitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz zusammen mit den Kantonen und anderen Fachleuten an der Weiterentwicklung des Alertswiss-Angebots: Verläuft alles nach Plan, wird der direkte Draht von der Einsatzzentrale zur Bevölkerung 2018 eingeführt. Dann erhält der User Alarme und Ereignisinformationen via die Webseite und App. (rs)
Ein ausführlicher Beitrag mit Interview zu diesem Thema ist im nächsten SicherheitsForum nachzulesen.