Die zehn teuersten Unfallarten
Nicht jeder Unfalltyp kostet gleich viel: Je komplexer die Verletzung, desto höher die Heilkosten. Auch Renten- und Taggeldkosten können sich schnell aufsummieren.
Nicht jeder Unfall verursacht gleich viele Kosten. Je nach Verletzungstyp unterscheiden sich die Heilkosten, aber noch stärker ins Gewicht können die Taggelder und Rentenleistungen fallen. Während sich im Durchschnitt die Kosten pro Unfall auf 5100 Franken belaufen, können sie je nach Unfalltyp viel höher ausfallen.
Wenig überraschend: Die teuerste Unfallkategorie ist eine Verletzung des Rückenmarks. Die Heilkosten schlagen hier im Durchschnitt mit 178’900 Franken zu Buche, hinzu kommen Taggelder und Renten von 324’900 Franken – wohlgemerkt nur für die ersten fünf Jahre. Gerade bei diesem Verletzungstyp laufen die Rentenkosten aber oft über Jahrzehnte weiter, so dass sich die Kosten insgesamt auf mehrere Millionen Franken für einen Fall aufsummieren können.
Auch Nervenverletzungen ziehen hohe Kosten nach sich, je nach Verletzungsort insgesamt zwischen knapp 50’000 bis über 100’000 Franken über die ersten fünf Jahre.
Wenn man die Gesamtkosten pro Unfalltyp betrachtet, sehen die Zahlen aber etwas anders aus, da hier auch die Häufigkeit eines Unfalltyps eine Rolle spielt. Hier stehen Frakturen, Knieverletzungen und Muskel-/Sehnenverletzungen zuoberst.
Die Suva gibt diese Zahlen im Rahmen einer neuen Kampagne bekannt, die auf die Kosten von Unfällen sensibilisieren soll.