Ein Ausblick auf die Suva-Prämien 2022

Für das vergangene Geschäftsjahr kann die Suva mit 241 Millionen Franken ein positives Betriebsergebnis ausweisen. Die Versicherungszweige befänden sich finanziell im Gleichgewicht, heisst es bei dem Unfallversicherer.

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Die Pandemie führte laut der Suva zu einem ausserordent­lichen, markanten Rückgang der Unfallzahlen. Zwar seien die durchschnittlichen Kosten pro Fall leicht angestiegen, aber insgesamt resultierte ein deutlicher Überschuss in der versicherungstechnischen Rechnung. Dieser wird in der Berufsunfallversicherung auf 108 Millionen Franken und in der Nichtberufsunfallversicherung auf 145 Millionen Franken beziffert. Für sämtliche zukünftige Leistungen aus Unfällen und Berufskrank­heiten bestünden bedarfsgerechte Rückstellungen. Aufgrund der Sondereffekte sollen die Versicherten im nächsten Jahr von tiefen Prämien profitieren. Den grössten Teil einer starken Anlagenperformance leisteten Aktienanlagen.

Durchschnittliche Rückerstattungen von 7,3 Prozent

So könne die Suva viele Teile ihres Vermögens in Immobilien und Alternativanlagen investieren. Insgesamt gingen die Unfallzahlen um zehn Prozent zurück. Den stärksten Rückgang von Berufsunfällen verzeichnete die Luftfahrt bei einem Minus von 54 Prozent. Total gingen bei der Suva 431’827 gemeldete Unfälle und Berufskrankheiten ein. Zudem waren durch die Einschränkungen der Freizeitsportaktivitäten auch Unfälle beim Mannschaftssport rückläufig. So kam es beispielsweise zu 37 Prozent weniger Fussballunfällen. Dadurch resultierte ein grosser Überschuss in der Höhe von 253 Millionen Franken, der den Versicherten im Jahr 2022 in Form von tieferen Prämien zurückerstattet wird.

«Die Versicherten der Suva profitieren im Jahr 2022 von historisch tiefen Prämien», sagte Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, an der Bilanzmedienkonferenz.

Historisch tief ausfallen werde die Prämienbelastung bei den Versicherten im nächsten Jahr, bedingt durch die Überschüsse der Anlageerträge von 779 Millionen Franken bzw. 22 Prozent der Nettoprämien. Dank der positiven Erträge bei den Anlagen sollen 15 Prozent der Nettoprämien für alle Klassen und Versicherungszweige rückerstattet werden. Stabil bleiben die Nettoprämien für 2022 in der Berufsunfallversicherung; für die Nichtberufsunfallversicherung fallen die Nettoprämien leicht erhöht aus. Die Höhe der Prämienreduktion werde durch den effektiv beobachteten Kostenrückgang der jeweiligen Risikoklasse definiert. Im Durchschnitt werden die Rückerstattungen in der Berufsunfallversicherung 7,3 Prozent und in der Nichtberufsunfallversicherung 6,8 Prozent der Nettoprämie betragen, heisst es bei der Suva.

Zum Geschäftsbericht 2020 der Suva

Factsheet Suva zu den Prämien 2022

Quelle: Suva

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