Ein weiterer Bitcoin-Bankomat
Ab Januar 2017 können Kunden von EY Schweiz die Rechnungen in Bitcoins begleichen. Das Beratungsunternehmen hat kürzlich in seinem Bürogebäude neben dem Bahnhof Hardbrücke in Zürich einen Bitcoin ATM (Bankomat) in Betrieb genommen. Die Angestellten erhalten einen digitalen Geldbeutel, der sicher sein soll.
Soviel sei vorweggenommen: Der Bitcoin-Bankomat von EY ist längst nicht der erste in der Schweiz, denn dieser wurde bereits vor zwei Jahren aufgestellt. Doch um Erfahrungen mit der neuen Währung zu sammeln, ist das allemal gut. Der Bitcoin-Bankomat des Beratungsunternehmens kann von jedermann benutzt werden, um Schweizer Franken in Bitcoins und umgekehrt zu wechseln. Die Mitarbeitenden würden ein sicheres digitales Portemonnaie (EY-Wallet-App) erhalten, um damit Dienstleistungen und Produkte mit Bitcoins zu bezahlen. Das «digital wallet» sei im EY-Systemumfeld vor Zugriffen sehr gut geschützt und könne von den Mitarbeitenden ganz einfach auf das Firmen-Smartphone geladen werden. schreibt das Unternehmen.
Pionierarbeit leisten
Der neue Bitcoin ATM sei Teil eines internen Digitalisierungsprogramms von EY Schweiz. Man wolle damit den Mitarbeitenden die Themen Blockchain und Kryptowährungen näher bringen. «Wir wollen nicht nur über Digitalisierung reden, sondern diese auch aktiv zusammen mit Mitarbeitenden und Kunden vorantreiben. Es ist uns wichtig, alle mit auf die Reise zu nehmen und auf die durch Blockchain, Smart Contracts und digitale Währungen sich abzeichnende Revolution der Geschäftswelt vorzubereiten. Blockchain ist eine sich sehr schnell entwickelnde Technologie, die viele Branchen permanent verändern kann. Für die Schweiz als bedeutender Finanz- und Industrieplatz und für ihre Entwicklung als digitaler Hub ist es notwendig, Pionierarbeit zu leisten», sagt Marcel Stalder, CEO von EY Schweiz.
Neue Prozesse und Risiko-Richtlinien
Verschiedene Branchen sind mitten in der digitalen Transformation. Neue digitale Produkte würden innerhalb des Unternehmens neue Prozesse und neue Risiko-Richtlinien benötigen und müssten auch steuerlich und regulativ anders abgebildet werden, schreibt das Beratungsunternehmen.
«In unserem Innovations-Labor treiben wir in Kooperation mit unseren Kunden die Entwicklung digitaler, auf Smart Contracts basierender Produkte voran. Diese können im Verbund mit digitaler Währung ihre Vorteile wie niedrige Transaktionskosten oder eine automatisierte Abwicklung voll ausspielen», sagte Daniel Haudenschild, EY Partner Advisory Financial Services.