Energiewende schafft neue Herausforderungen an Arbeitsschutz
Die ILO weist anlässlich des heutigen Welttags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz auf die wachsenden Herausforderungen hin, die vom Bereich der erneuerbaren Energien ausgehen.
„Grüne Arbeitsplätze“ schaffen besondere Anforderungen an den Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit. Auf dies machen anlässlich des heutigen Welttags zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz die internationale Laberorganisation ILO sowie Berufsgenossenschaften und Deutsche Unfallkassen hin.
Durch die neuen Berufsbilder entstehen neue Risiken. Zum Beispiel muss ein Rettungskonzept für Unfallverletzte in Offshore-Windanlagen erst noch erstellt werden.
Auch der Gesundheitsschutz beim Umgang Solarzellen ist eine neue Herausforderungen: Neuartige gefährliche Stoffe wie etwa Cadmiumtellurid werden immer öfters eingesetzt. Insgesamt enthält eine Photovoltaikanlage rund 15 gefährliche Substanzen. Das ist nicht nur bei Herstellung, Installation und Recycling ein Thema, sondern muss zum Beispiel auch im Brandfall berücksichtigt werden: Die Feuerwehrleute müssen besonders geschützt werden, wenn sich auf dem Dach eines brennenden Hauses eine Solaranlage befindet.
Weltweit arbeiten laut ILO bereits 4,2 Millionen Menschen im Bereich der erneuerbaren Energien – Tendenz stark steigend. Die ILO erwartet, dass es bis 2030 gar bereits 30 Millionen Personen sein werden.
Verschiedene News und Publikationen zum Thema „Grüne Arbeitsplätze“ sind auf der Website der ILO zu finden. (in Englisch).