ERFA Tag von SwissErgo
Unter dem Titel "Flexibilität: in welcher Dosis?" veranstalten der Verband SwissErgo und "Services Industriels de Genève" (SIG) einen ERFA-Tag, bei dem die Flexibilität der Arbeit in ihren verschiedenen Fazetten aus der Perspektive “Gesundheit und Leistung” untersucht werden soll.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf die Flexibilität grundlegend verändert: Strukturierung und De-Personalisierung von Arbeitsplätzen, verschiedene Formen der Arbeitszeit, globalisierte Teams, gemeinsame Arbeitsplätze, Telearbeit, Individualisierung, etc. Die Flexibilität der Arbeit entspricht sowohl den wirtschaftlichen Erfordernissen, die das Unternehmen belasten: der Notwendigkeit, Arbeitsplätze und Produktionsmittel rentabel zu gestalten, als auch der Suche nach der Work-Life-Balance, die die Arbeitnehmer zunehmend suchen.
Neue Wege der Organisation, Bewertung und Verwaltung
Diese Veränderungen erfordern neue Wege der Organisation, Bewertung und Verwaltung der Tätigkeit, die sowohl für Arbeitnehmer als auch für Führungskräfte eine Herausforderung darstellen. Je nachdem, wie sie umgesetzt wird, kann sich die Flexibilisierung positiv oder negativ auf die Arbeitnehmer auswirken. Diese neuen Organisationsformen erlauben zwar eine gewisse Autonomie und damit eine gewisse Freiheit, das Privatleben und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu regeln, sind aber nicht ohne Missbrauchsrisiken. Flexibilität kann auch zu Unsicherheit (Verlust von Referenzpunkten, Abbau von Arbeitskollektiven), Über- und Unterinvestitionen führen und somit das Wohlbefinden, die Gesundheit und sogar die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter positiv und negativ beeinflussen.
Zum Verband: SwissErgo swissergo.ch