Erfolgreiche Wiedereingliederung

Besonders in der Rehabilitation und der beruflichen Wiedereingliederung ist laut Forschungsergebnissen der Clinique romande de réadaptation (CRR) ist eine aktive Mitarbeit der Patientinnen und Patienten gefragt.

Forschungsergebnissen
Bild: depositphotos

Im Rahmen einer Forschungsarbeit hat die Clinique romande de réadaptation (CRR) eine systematische Literaturübersicht über die Rückkehr von Verunfallten nach einem akuten orthopädischen Trauma durchgeführt. Die Forschungsergebnisse bestätigen, dass der «biopsychosoziale Ansatz» die grössten Erfolge verspreche.

Während in der Frühphase das Haupthindernis für die Rückkehr an den Arbeitsplatz die Schwere der Verletzung war, gaben nach sechs Monaten das Alter, die Schwere der Verletzung, das Ausmass der Schmerzen, das Bildungsniveau, die Art der Arbeit (Bauarbeiter) und die Art der finanziellen Entschädigung (über die Versicherungen) den Ausschlag, ob eine Arbeit wiederaufgenommen wurde oder nicht. In geringerem Masse wirkten sich auch die subjektiven Erwartungen an die vollständige Genesung und die körperliche Belastung am Arbeitsplatz aus.

Prognosemodelle für die Rückkehr an den Arbeitsplatz

Die heutige Evidenzlage lässt darauf schliessen, dass der Schweregrad der Verletzung sowohl in der Früh- als auch in der Spätphase eine entscheidende Rolle spiele. Die nun publizierte Bestandsaufnahme beleuchtet auch die vielen Aspekte des biopsychosozialen Modells, welche die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einem orthopädischen Trauma beeinflussen.

Dabei kennt man verschiedene Ansätze: Förderung von geeigneten Arbeitsplätzen für ältere Arbeitnehmende, Verbesserung des Zugangs zu medizinischer Pflege und Reha-Aufenthalten sowie Anpassung des Arbeitsplatzes (zur Verringerung der körperlichen Belastung). Die Arbeit ist für den Bereich Rehabilitation gleich von doppeltem praktischem Nutzen: Einerseits kann man nun auf aktuelle Daten zurückgreifen und andererseits lassen sich die Prognosemodelle zur Rückkehr in die Arbeitswelt sowie die Betreuung der Patientinnen und Patienten anpassen.

Es wird vermutet, dass andere biopsychosozialen Faktoren ebenfalls einen Einfluss darauf haben. Um die Beteiligung dieser Faktoren bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz auch in der Frühphase zu definieren, seien allerdings weitere qualitative Studien nötig.

Quelle: Clinique romande de réadaptation (CRR) 

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