EU-Datenschützer fordert Löschung persönlicher Daten von Verdächtigen

Die Europol müsste die Daten von Verdächtigen nach sechs Monaten, ohne nachgewiesene Verbindung zu Straftaten, löschen. Das war jedoch in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Der EU-Datenschutzbeauftragte fordert nun eine massenhafte Löschung persönlicher Daten. 

Datenschützer
©depositphotos

Die Europol hat in der Vergangenheit riesige Mengen persönlicher Daten von Menschen gesamelt. Eigentlich müssten Daten von Verdächtigen binnen sechs Monaten gelöscht werden. Dem kam die Behörde laut EU-Datenschutzbeauftragten nicht nach.

Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski hat die Polizeibehörde Europol nun zu einer Löschung sämtlicher Daten aufgefordert, sofern  keine Verbindung zu einer kriminellen Aktivität mehr besteht. Die Daten enthielten einen hohen Grad an Information, deren genauer Inhalt häufig der Europol selbst unbekannt ist.

Bereits im September hat Wiewiórowski eine erste Warnung an die Polizeibehörden übermittelt, die sich bislang noch nicht kooperativ gezeigt hätten.

Der Europol wird nun ein Jahr eingeräumt, um heikle Daten zu löschen. Gemäss eines Berichts von «The Guardian» beinhalte das Datensilo von vier Petabyte.

Quelle: Die Zeit 

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