Fast drei Millionen Todesopfer durch Arbeitsunfälle und -krankheiten weltweit

Arbeitsbedingte Unfälle und Krankheiten kosten laut UN jedes Jahr fast drei Millionen Beschäftigte das Leben. Seit 2015 ist die Zahl um fast fünf Prozent gestiegen.

Arbeitsunfall

Gemäss neuer Schätzungen der UNO-Arbeitsorganisation ILO sterben weltweit jedes Jahr fast drei Millionen Beschäftigte aufgrund von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Damit ist die Zahl der Betroffenen um mehr als fünf Prozent gegenüber 2015 gestiegen.

Sterblichkeitsrate bei Männern deutlich höher als bei Frauen

Die meisten der insgesamt 2,6 Millionen arbeitsbedingten Todesfälle sind auf arbeitsbedingte Krankheiten zurückzuführen. Weitere 330.000 Menschen kommen laut der Analyse durch Arbeitsunfälle ums Leben, schreibt das RND. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Erkrankungen der Atemwege gehören zu den drei häufigsten Ursachen für arbeitsbedingte Todesfälle. Drei Viertel der gesamten arbeitsbedingten Sterblichkeit entfallen auf diese drei Kategorien.

Dem Report zufolge ist die Sterblichkeitsrate bei Männern (108,3 pro 100.000 Erwerbstätige) deutlich höher als bei Frauen (48,4 pro 100.000 Erwerbstätige). Die Region Asien und Pazifik habe die höchste arbeitsbedingte Sterblichkeitsrate (63 Prozent der weltweiten Gesamtzahl). Land- und Forstwirtschaft, Bauwesen, Fischerei sowie verarbeitendes Gewerbe seien die gefährlichsten Sektoren mit 200.000 tödlichen Verletzungen pro Jahr.

Die ILO stellte den Bericht anlässlich des Weltkongresses für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vor. Die ILO ist eine UN-Sonderorganisation mit Sitz in Genf.

Quelle: RND

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