Ferienauftakt: Polizei lanciert neue Website
Die Polizei lanciert zum Ferienauftakt eine neue Website für den sicheren Umgang mit Debit- und Kreditkarten.
Skimming, Phishing, Cash Trapping oder Diebstahl: Kartenbetrug hat viele Facetten. Meistens profitieren die Betrüger von der fehlenden Aufmerksamkeit ihrer Opfer. Aus diesem Grund hat die Polizei in enger Zusammenarbeit mit den Finanzinstituten eine neue Website zum Thema Kartensicherheit entwickelt. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien wird www.card-security.ch aufgeschaltet. Die Website gibt praktische Tipps, wie man sich vor Kartenbetrug schützen kann und was im Ernstfall zu tun ist.
Im Jahr 2014 wurden gemäss polizeilicher Kriminalstatistik über 4200 Delikte mit Debit- und Kreditkarten von Schweizer Anbietern zur Anzeige gebracht. Standen noch vor wenigen Jahren die Skimming-Angriffe im Vordergrund, sind die Vorgehensweisen der Täter heute vielfältiger. Ständig lassen sie sich neue Tricks einfallen und es gelingt ihnen immer wieder, Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.
Bewusstsein wecken
Mit der neuen Website www.card-security.ch will die Polizei die Bevölkerung für das Thema Kartensicherheit sensibilisieren. «Der sichere Umgang mit der eigenen Konto-, Debit- oder Kreditkarte liegt in der Verantwortung der Kartenbesitzer», sagt Rolf Nägeli, Chef Kommissariat Prävention der Stadtpolizei Zürich. «Wir staunen immer wieder, wie leicht die Täter an die Karteninformationen ihrer Opfer gelangen.» Genau dies soll die Website verhindern. Ziel ist es, das Bewusstsein für den sicheren Umgang mit Konto-, Debit- und Kreditkarten zu wecken. Schwerpunkte bilden dabei die Themen «Karte schützen», «Kartenmissbrauch» und «Betrugsarten». Praktische Tipps und konkrete Beispiele helfen zudem, die Karte sicher einzusetzen und Missbrauch vorzubeugen. Ebenso erfahren die Besucher der Website, wie im Ernstfall zu reagieren ist.
Die neue Website entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der Polizei und diversen Finanzinstituten. Zielgruppe sind alle Besitzer von Konto-, Debit- und Kreditkarten eines Schweizer Anbieters.
Appell an Eigenverantwortung
In der Schweiz gehen Polizei und Finanzinstitute seit Jahren sehr engagiert gegen Kartenmissbrauch vor. Die technischen Fortschritte und Neuerungen sind enorm. Geldautomaten und Zahlterminals in der Schweiz gelten als sehr sicher. Trotzdem gelingt es den Betrügern immer wieder, an Geld, Karte und PIN ihrer Opfer zu gelangen. «Ein grosses Sicherheitsrisiko ist der Kartenbesitzer selbst», sagt Rolf Nägeli. Deshalb sei es sehr wichtig, dass der Kartenbesitzer sich den Risiken bewusst ist und die Verantwortung für seine Karten übernehme. Einfache Sicherheitstipps würden helfen, Kartenmissbrauch vorzubeugen. «Das Wichtigste ist, dass die PIN immer verdeckt eingegeben wird und man sich beim Geldabheben oder Bezahlen mit der Karte nicht beobachten lässt.» Ausserdem sollten die Kontoauszüge regelmässig kontrolliert und Auffälligkeiten dem Finanzinstitut gemeldet werden.
Kontakt: SKP – Schweizerische Kriminalprävention