Frühlingsputz: Nur keine Hektik!

Mit der Frühlingssonne sieht man plötzlich, wie dreckig die Fenster sind und wie viele unnütze Dinge sich angesammelt haben. Höchste Zeit, den Frühlingsputz in Angriff zu nehmen. Aber Achtung: Bei zu grosser Hektik kann es schnell zu einem Unfall kommen. Deshalb rät die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, grosse Putzaktionen auf mehrere Tage zu verteilen.

Sicherer Frühlingspuz: So bitte nicht!

Rund  40 000  Menschen verunfallen jährlich in der Schweiz  beim Putzen und Kochen.  Ein Teil dieser Unfälle geht auf das Konto des Frühlingsputzes, weil sich etliche Menschen zu viel Arbeit für eineneinzigen Tag vornehmen und dann in der Hektik verunglücken.  Darum gilt: «Slow down» beim  Frühlingsputz.

Vorsicht mit Putzmitteln
Jedes Jahr  müssen  sich in der Schweiz mehr als 12 000 Personen  aufgrund  von  Vergiftungen und Verätzungen behandeln lassen. Viele davon  passieren bei der Verwendung von Putzmitteln. Es ist deshalb wichtig, dass bei Putzmitteln und Chemikalien die Warnaufschriften  gelesen und die Gebrauchsanweisungen  befolgt werden. Weiter sind Schutzhandschuhe  und bei starken Säuren und Laugen zusätzlich eine Schutzbrille zu tragen. Bei Dämpfen muss für eine gute Belüftung gesorgt werden. Zudem sollten  überflüssige Chemikalien regelmässig in die Verkaufsstellen zurückgebracht werden.  Am besten vermeidet man besonders gefährliche Putzmittel ganz.

Unfälle vermeiden
Um einen Unfall beim Putzen möglichst zu vermeiden, empfiehlt die bfu, folgende Tipps zu befolgen:

  • Frühlingsputz auf mehrere Tage verteilen und zwischendurch Pausen machen.
  • Putzarbeiten vorbereiten; das nötige Material vor Arbeitsbeginn bereitstellen.
  • Bequeme, aber nicht zu weite Kleider und rutschsichere, geschlossene Schuhe tragen.
  • Nur standsichere Leitern verwenden und nicht mit Stühlen, Kisten oder Bücherstapeln improvisieren.
  • Bei der Fensterreinigung nicht aufs Fensterbrett steigen und hinauslehnen, sondern einen Wischer mit abgewinkeltem Stiel benutzen.
  • Putzgeräte so hinstellen, dass niemand darüber stolpert.
  • Schwere Gegenstände mit geradem Rücken aus der Hocke hochheben.
  • Wegen der Rutschgefahr Mitbewohnende auf nasse Böden hinweisen.
  • Vor der Reinigung von elektrischen Geräten immer zuerst den Stecker herausziehen.
  • Den Kontakt von Strom mit Wasser vermeiden – Lebensgefahr

Text: BFU/SP

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