Gartenarbeit: 10’000 Freizeitunfälle jedes Jahr
Von den durchschnittlich 540'000 Freizeitunfällen, die jedes Jahr von den Unfallversicherern erfasst werden, entfallen laut der Suva rund 10'000 Unfälle auf Personen, die sich in ihrem Garten mit Hacke, Schere oder Schaufel verletzen.
Die Osterferien boten sich nach der längeren Winterzeit die freien Ostertage geradezu an, um heimische die ersten Arbeiten an Pflanzgefässen vorzunehmen. Für viele Menschen sind diese Tätigkeiten ein Freizeitvergnügen, um dem Alltag zu entschwinden.
Doch die Suva mahnt zur Vorsicht: Nicht weniger als 10’000 Unfälle werden pro Jahr erfasst, die sich während Gartenarbeiten ereignen. Die schweren Unfälle, die zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als 90 Tagen führen können, machen laut der Suva rund 270 Fälle pro Jahr aus, während durchschnittlich zwei Personen an ihren Verletzungen sterben.
Betroffen sind hauptsächlich Männer
Zwei von drei Unfällen während der Gartenarbeit betreffen anscheinend Männer (65 Prozent) und 94 Prozent der Verunfallten sind älter als 30 Jahre.
Gartenarbeit ist nicht ganz ungefährlich: Das Hantieren an Ästen und Büschen kann folgenschwere Verletzungen verursachen (16 Prozent), ebenso Insektenstiche, die ebenfalls 16 Prozent der gemeldeten Unfälle ausmachen.
Zu den drei häufigsten Ursachen zählen Unfälle mit Geräten, die für 12 Prozent der erfassten Verletzungen verantwortlich sind. Das Tragen von Schutzbrillen, Handschuhen und Kleidung mit langen Ärmeln sind probate Mittel, um schwere Verletzungen, Insektenstiche und Sonnenbrand zu vermeiden.
Mit diesen Tipps lassen sich Gartenunfälle vermeiden:
- Sturzrisiken und Stolperfallen beseitigen
- Gefährliche und nicht benutze Werkzeuge wegräumen, Scheren in geschlossener Position verriegeln.
- Handschuhe, Schutzbrille und Gehörschutz tragen.
- Lange und helle Schutzkleidung tragen.
– Schutz gegen Schnittverletzungen
– Schutz gegen Insektenstiche und Zeckenbisse
– Sonnenschutz - Bei Arbeiten in der Höhe ist die Leiter gut abzusichern.