Gotthard-Basistunnel: Festgelände wird wegen Naturgefahr verschoben
Am 4. und 5. Juni 2016 wird der Gotthard-Basistunnel mit einem grossen Volksfest eröffnet. Dieses findet gleichzeitig auf vier Festplätzen in Erstfeld, Rynächt und im Raum Pollegio/Biasca statt. Die SBB verschiebt das Festgelände in Biasca an den Bahnhof. Damit reagiert sie vorsorglich auf Veränderungen im Gestein oberhalb des ursprünglich geplanten Standorts.
Die SBB beobachtet laufend die Naturgefahren, da ihr Netz und ihre Bauten punktuell exponiert sind. Im Rahmen der Vorbereitungen für die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels hat sie die Felswand oberhalb des ursprünglich geplanten Festgeländes in Biasca wieder überprüft. Dabei wurden instabil wirkende Felspartien festgestellt, wie die SBB-Kommunikationsabteilung schreibt.
Neu am Bahnhof
Man habe vorsorglich entschieden, das Festgelände in Biasca zu verschieben. Der Publikumsanlass in Biasca findet neu am Bahnhof statt. Hier fänden die Festbesucher verschiedenes Rollmaterial und eine Ausstellung zum Güterverkehr auf der Gotthardachse. Einzelne Ausstellungsobjekte würden neu in Pollegio oder Erstfeld statt in Biasca gezeigt. Die Sicherheit der Besucher sei jederzeit garantiert, heisst es.
Auch die Sicherheit der rund 170 Mitarbeitenden im Erhaltungs- und Interventionszentrums Biasca ist gewährleistet, wie mitgeteilt wird. Es befänden sich keine permanenten Arbeitsplätze in diesem Areal. Die SBB überwache den Hang laufend.
Eröffnungfeste in Nord und Süd
In Erstfeld, Rynächt und im Raum Pollegio/Biasca wird am 4. und 5. Juni 2016 auf vier Festplätzen ein vielfältiges Programm geboten. Auch das neue Erhaltungs- und Interventionszentrum in Erstfeld steht den Besuchern offen. Eine Rollmaterialshow zeigt Züge und Loks von damals und heute. SBB Cargo visualisiert in einem Containerturm die Containermenge eines Gotthard-Basistunnel-Zuges. Ebenfalls mit attraktiven Auftritten präsent sind die Gottardo-Partner sowie Uri und Tessin. Zum Rahmenprogramm gehören Auftritte von Knackeboul und eine künstlerische Inszenierung. Selbstfahrende Fahrzeuge, Roboter, Drohnen und mehr sind in den Pavillons zur Mobilität der Zukunft zu bestaunen. Weitere Informationen hier.