Gefälschte Impfbescheinigungen im Darknet
Zwar können sich allmählich immer mehr Menschen impfen lassen, jedoch bestehen weltweit noch viel zu wenig Impfdosen. Während dessen zeichnet sich im Darknet ein neuer Trend ab, da immer mehr gefälschte Impfzertifikate angeboten werden.
Während sich immer mehr Menschen impfen lassen können, stellen die Sicherheitsforensiker von Checkpoint Research einen neuen Trend im Darknet fest. Die Sicherheitsforscher haben herausgefunden, dass gefälschte staatliche Impfbescheinigungen für rund 250 US-Dollar pro Stück verkauft werden. Interessierte senden einfach ihre Daten und Geld, und der Verkäufer schickt gefälschte Dokumente per E-Mail zurück. Zudem können Reisende einen negativen Covid-19-Test in weniger als 30 Minuten für nur 25 US-Dollar automatisch generieren lassen.
Ein neuer Trend: gefälschte Impfzertifikate
Um die Gesellschaft auf die Wiederaufnahme des Tourismus und der Flugrouten wieder vorzubereiten, hat die Europäische Kommission ein Impfzertifikat vorgeschlagen, das quasi, sobald die meisten Menschen geimpft sind, als «Türöffner» in allen Ländern fungieren kann. Die Exekutive der EU schlug ein grünes Zertifikat vor, um nachzuweisen, dass sie gegen das Virus geimpft wurden, oder dass sie sich von einer Ansteckung mit dem Coronavirus erholt haben.
Die Impfbescheinigung wird daher wohl auf absehbare Zeit zu einem bilateralen Reisepass zwischen den Ländern, damit auch wieder Liveshows und kulturelle Anlässe besucht werden können. Es scheint, dass Hacker bereits den potenziellen Markt für gefälschte Dokumente gewittert haben und diesen schon zu Monetarisierungszwecken einsetzen. Bei einem Beispiel, auf das Check Point Research gestossen ist, wird ein offizielles Zertifikat von einer Klinik aus Russland für 110 US-Dollar angeboten, welches das Passieren der russischen Grenze ermöglicht. Bei einer Werbung werden verschiedene Impfzertifikate mehrerer Länder zu einem Preis von 135 US-Dollar feilgeboten.
Die ausführlichen Erkenntnisse der Check Point Forscher finden Sie auf dem Blogpost.
Quelle: Check Point