Höheres Unfallrisiko in Kleinbetrieben
In Grossbetrieben mit mehr als 500 Beschäftigten ist das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, geringer als in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Das geht aus einer Auswertung zum «Arbeitsunfallgeschehen 2021» der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor.
Das Risiko, einen Arbeitsunfall in Grossbetrieben mit mehr als 500 Beschäftigten zu erleiden, ist oft geringer als in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das geht aus einer Auswertung zum Arbeitsunfallgeschehen 2021 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor. Die Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Jahr 2021 lag bei 17,7 Unfällen je 1000 Beschäftigter mit einem 100-Prozent-Pensum. Im Vergleich zu den anderen Betriebsgrössen ist das der niedrigste Wert. In Kleinstbetrieben mit neun Beschäftigten lag die Unfallquote 21,5 im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger, jedoch mit den höchsten Quoten an Versicherungsbezügen.
Die Gründe, warum bei KMU die Arbeitsunfallquoten meist höher sind als in Grossunternehmen, sind vielfältig, heisst es in der Mitteilung der DGUV. Zum einen liege es sicher an der unterschiedlichen Branchenverteilung. Zum anderen verfügen grössere Betriebe oft über Arbeitsschutzmanagementsysteme, während KMU den Arbeitsschutz nicht auf vielen Schultern verteilen können. Zu den grossen Betrieben zählt die DGUV auch viele Verwaltung und Betriebe mit vielen Büroarbeitsplätzen.
Quelle: DGUV, Redaktion