Hörgeschädigte verzichten auf Hörgeräte

Nur zwei von fünf Personen mit Hörminderung tragen ein Hörgerät - trotz bekannter negativer Auswirkungen auf Gesundheit und Karriere.

Hörgeräte sind immer noch mit einem Stigma behaftet.
Hörgeräte sind immer noch mit einem Stigma behaftet.

In der Schweiz gibt jede zwölfte Person an, Hörprobleme zu haben. Bei den Erwachsenen ist sogar jeder Zehnte betroffen. 2015 untersuchte die EuroTrak Studie des Verbandes der Hörgerätelieferanten der Schweiz (HSM) zum zweiten Mal die „Hörsituation“ und dokumentierte die Gegebenheiten für die Betroffenen.

Das Fazit: Weniger hören wird trotz negativer Auswirkungen, zum Beispiel auf die Gesundheit oder den beruflichen Werdegang, lange unbehandelt akzeptiert. Dies obwohl Hörgeräteträger weniger zu Depressionen oder Demenz neigen und im privaten wie auch beruflichen Umfeld besser integriert sind.

Weltweit sind gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 15% der erwachsenen Bevölkerung von einem Hörverlust betroffen. In der Schweiz gibt gemäss der EuroTrak Studie 2015 jeder zehnte Erwachsene an, Hörprobleme zu haben. Insgesamt sprechen 8% der Schweizer Bevölkerung von einer Hörminderung, der Anteil versorgter Hörminderungen blieb konstant.

„Da auch leichte Hörschädigungen das tägliche Leben beeinträchtigen und zu Einbussen bei der Lebensqualität führen, gibt es hier Nachholbedarf.
Die Studie zeigt, dass nur rund 41% der Betroffenen ein Hörgerät tragen“, kommentiert Luca Mastroberardino, Sprecher des Verbandes der Hörgerätelieferanten, die Entwicklung.

Die ausführliche Zusammenfassung der Studie sowie die Fakten und Zahlen gibt es hier.

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