IT-Risiken in US-Firmen unverändert hoch

Das US-Antivirensoftware-Unternehmen PC Matic kritisiert in einem Bericht den laxen Umgang mit Passwörtern und sieht Unternehmensnetzwerke in Gefahr. 

PC Matic
Hacker: bleibt nach wie vor eine große Gefahr für viele US-Firmen (Bild: depositphotos)

US-Unternehmen und Bürger tragen weiter ein hohes Risko, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Dies zeigt der Jahresbericht des Cyber-Security-Unternehmens «PC Matic». Der Bericht fasst die Ergebnisse einer Umfrage aus dem August unter fast 1000 Amerikanern zu ihrem Passwortverhalten zusammen und hat diese analysiert.

Riskanter Umgang mit Daten

Arbeitgeber und Privatnutzer wenden demnach weiterhin laxe Passwortrichtlinien und -verfahren an. Dies gilt insbesondere im Vergleich zur Befragung von 2021. PC Matic sieht viele Bürger und Firmen daher immer noch einem hohen Risiko ausgesetzt, leicht Opfer von Internetkriminalität zu werden.

35 Prozent der US-Amerikaner wissen laut der Umfrage nicht, wann sie ihre Passwörter zuletzt geändert haben oder sie haben das noch nie getan. Unternehmen haben ihre Passwortrichtlinien seit der Umfrage im Vorjahr nicht verbessert und sind weiter recht nachlässig in deren Handhabung. Knapp 20 Prozent der Arbeitgeber verlangen von ihren Mitarbeitern immer noch nicht, dass sie ihre Passwörter regelmässig ändern.

Private Mails als Bedrohung

Ihr privates WLAN-Passwort haben fast 55 Prozent der Befragten noch nie geändert – weniger als die 60 Prozent im Jahr 2021. 40 Prozent geben an, dass sie die Kennwortsperrfunktion sowohl auf Arbeits- als auch Heimcomputern verwenden. Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich. Das gilt auch für die 46 Prozent der Arbeitgeber, die von ihren Mitarbeitern keine Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) verlangen.

Zudem rufen mehr als die Hälfte der Befragten bei der Arbeit persönliche E-Mail-Konten ab, genau wie 2021. PC Matic sieht darin eine unmittelbare Bedrohung für Unternehmensnetzwerke.

Bereits 2019 hatten Unternehmen durch cyberkriminellen Datenklau Kosten von rund zwei Milliarden Franken zu tragen.

Quelle: Pressetext

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