Strassenverkehr: Jede Woche zehn Schwerverletzte auf E-Bikes

Die Zahl der schweren oder tödlichen E-Bike-Unfälle hat sich in den letzte fünf Jahren im Schnitt verdoppelt. 536 Personen sind im letzten Jahr auf den E-Bikes in der Schweiz schwer verunfallt. 15 haben dabei ihr Leben verloren.

 E-Bike
E-Bikes erreichen je nach Stärke der Tretunterstützung rund 45 km/h.
©Depositphotos/Wadym

Der E-Bike-Boom in der Schweiz hält weiter an und hat sich im Zuge der Pandemie verstärkt. Alleine 171’000 E-Bikes wurden im vergangenen Jahr verkauft, 2019 waren es noch 133’000 Exemplare. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) kam es im 2020 bei 521 Schwerverletzten und 15 tödlichen Verkehrsunfällen im letzten Jahr zu «traurigen Höhepunkten».

Die BFU hat in diesem Zusammenhang eine neue Kampagne ins Leben gerufen. Das Ziel: Ein E-Bike-Fahrer sollte sich bewusst werden, dass er aufgrund seiner Geschwindigkeit einem höheren Verkehrsrisiko ausgesetzt ist als beispielsweise ein Velofahrer. Bei höherem Tempo drohen zudem schwere Verletzungen. Zudem würden auch herannahende E-Bikes oft zu spät reagieren.

Zur Diskussion steht ein neues Revisionspaket zum Strassenverkehr. Die E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer soll sich auch auf langsameren E-Bikes mit Helmen besser schützen. Zudem stehen auch ein Lichtobligatorium zur Tageszeit und eine Tachopflicht bei über 25 km/h zur Debatte.

 

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