Kampagne gegen neue Betrugsmasche
Seit einigen Monaten kommt es vermehrt zu Anzeigen, bei denen Jugendliche und junge Erwachsene im Fokus von Betrügern stehen. Die Stadtpolizei Zürich lancierte deshalb zusammen mit weiteren Institutionen eine Social-Media-Präventionskampagne.
Das Vorgehen der Täterschaft bei dieser Betrugsmasche ist stets dasselbe: Junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren werden durch die Betrüger überredet, Mobilfunkverträge abzuschliessen. Die dadurch stark verbilligt oder kostenlos erhaltenen Handys und Tablets verkaufen sie danach weit unter Wert an die Betrüger, die vorgeben, die dazugehörenden Verträge auf sich zu überschreiben. Diesem Versprechen kommen die Täter aber nicht nach und die Betrogenen bleiben auf den Vertragsverpflichtungen sitzen.
Die Täter verkaufen die Geräte zum handelsüblichen Preis weiter und machen so ihren Gewinn. Je nach Anzahl und Laufzeit der abgeschlossenen Verträge kann der entstandene Schaden bis zu 50’000 Franken betragen. Entsprechende Anzeigen gingen bereits bei verschiedenen Polizeikorps ein.
Um derartige Fälle in Zukunft zu verhindern, lanciert die Stadtpolizei (Stapo) Zürich eine Präventionskampagne. Sie sei in enger Zusammenarbeit mit der offenen Jugendarbeit Zürich (OJA Zürich Job Shop / Info Shop) sowie der Schuldenprävention Zürich entstanden, heisst es. Mit der Kampagne will man die potenzielle Zielgruppe der Betrüger gezielt sensibilisieren. Unter dem Hashtag #fakefameZH sollen die potenziellen Opfer via Facebook, Twitter und Instagram erreicht werden.
Erste Verhaftungen
Erste Ermittlungserfolge führen zu ersten Verhaftungen Das erwähnte Tatvorgehen wurde bereits von verschiedenen Täterschaften kopiert, wie die Stapo Zürich schreibt. Dank einem aufwändigen Verfahren und guter Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Polizeikorps habe man bereits ein erster Erfolg erzielt. Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland habe die Kantonspolizei Zürich drei mutmassliche Täter im Alter von 19, 20 und 26 Jahren verhaftet. Die Stapo geht von einer Deliktssumme von mehreren 10‘000 Franken aus.
Weitere Informationen: auf Facebook, Twitter und Instagram unter #fakefameZH