Mehr Neulenkende
Nicht weniger als 107'000 Personen haben letztes Jahr einen Führerausweis für Personenwagen erworben: 26 Prozent mehr als im 2022. Trotz des erhöhten Anstiegs von Neulenkenden wurden im 2021 weniger Führerausweise entzogen. Der häufigste Entzugsgrund war laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) überhöhte Geschwindigkeit.
Etwas mehr als sechs Millionen Menschen besassen Ende 2021 in der Schweiz einen Führerausweis für Personenwagen. Neu einen Führerausweis der Kategorie B erwarben letztes Jahr 107’130 Personen, was das Bundesamt für Strassen (Astra) mit einem Anstieg von 26 Prozent beziffert.
Zurückzuführen sei die Zunahme auf eine Anpassung der Ausbildung, welche ab 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist. Neu sind beispielsweise Lernfahrten bereits ab 17 Jahren möglich. Die Zunahme an Neulenkenden betreffe jedoch alle Altersklassen. Einen Führerausweis für Motorräder besassen Ende 2021 etwas mehr als vier Millionen Menschen: eine Zahl, die sich jedoch kaum verändert habe.
Insgesamt weniger Ausweisentzüge
Laut der Astra-Statistik belief sich die Anzahl der Ausweisentzüge 2021 auf 76’750 und lag damit zum dritten Mal in Folge unter 80’000. Die Annullierung von Führerausweisen auf Probe nahm indes um 6,5 Prozent, auf 1422 zu, ebenso die Entzüge von Lernfahrausweisen (bei einem Plus von 13,9 Prozent auf 4604). Hauptgrund dieser Zunahmen dürften die steigenden Zahlen der Fahrschülerinnen und Fahrschüler und Neulenkenden sein.
Die Hauptursachen für Ausweisentzüge blieben jedoch in den letzten Jahren konstant: In 28’949 Fällen wurde der Ausweis wegen überhöhter Geschwindigkeit entzogen, in 10 591 Fällen wegen Angetrunkenheit. 7402 Ausweise wurden wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit entzogen Die Ausweisentzüge wegen Fahren unter Drogeneinfluss stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr (um 5,3 Prozent auf 4634 Fälle), bilanziert das Bundesamt für Strassen.
Quelle: Astra