Mehr schwere Verkehrsunfälle
Im letzten Jahr haben laut dem Bundesamt für Strassen 241 Menschen bei einem schweren Verkehrsunfall auf den Strassen ihr Leben verloren und 4002 Personen wurden schwer verletzt.
Laut der Unfallstatistik des Bundesamts für Strassen (Astra) hat die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten auf Schweizer Strassen deutlich zugenommen. Insgesamt starben 241 Personen und 4002 Verkehrsbeteiligte wurden schwer verletzt. Das Astra spricht von einer Zunahme von 41 Getöteten und 69 Schwerverletzten gegenüber dem Vorjahr.
Mehr schwere Unfälle bei Personenwagen
Von den Insassen eines Personenwagens haben im Jahr 2022 insgesamt 87 Menschen ihr Leben verloren. Dies entspreche einem Plus von 22 Personen gegenüber dem Vorjahr. 768 Personenwagen-Insassen wurden dabei schwer verletzt. Bei den jüngeren Verkehrsbeteiligten im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ist gegenüber den älteren Lenkern ein Rückgang auszumachen. Der grösste Anstieg betrifft die Altersgruppen zwischen 55 und 64, aber auch die Kategorie der 65- bis 74-Jährigen. Von den 630 schwerverunfallten Personenwagen-Lenkenden haben 74 Prozent den Unfall selbst verursacht. Die Geschwindigkeit als Hauptursache sei jedoch rückläufig. Meist spielte der Zustand der Lenkenden, beispielsweise unter dem Einfluss von Alkohol oder Medikamenten, eine grössere Rolle.
Zunahme bei E-Bike-Unfällen
Bei den Motorradfahrenden gibt es einen Anstieg bei den jüngeren und älteren Personen, hingegen eine Abnahme in der mittleren Altersklasse. Bei den Fahrradlenkenden ist die Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahre am stärksten von Unfällen betroffen. Bei den Velounfällen handele es sich meist um Schleuder- oder Selbstunfälle.
Ähnlich sieht es aus bei den E-Bikes. Sowohl bei den langsamen als auch bei den schnellen E-Bikes weist die Altersklasse der 55- bis 64-Jährigen die meisten Schwerverunfallten auf. Die häufigsten Ursachen bei den E-Bike-Unfällen sind auf Unaufmerksamkeit, Ablenkung, Fehlverhalten oder Alkoholeinfluss zurückzuführen.