Mehr Todesfälle und Schwerverletzte auf Schweizer Strassen
Im ersten Halbjahr 2022 verloren auf Schweizer Strassen insgesamt 116 ihr Leben bei einem Verkehrsunfall. 1746 Personen wurden in diesem Zeitraum schwer verletzt.
Die Anzahl der Todesopfer auf Schweizer Strassen nahm im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021 deutlich zu. Insgesamt haben 116 Personen ihr Leben verloren. Zum Vergleich im letzten Jahr waren es 87 Personen. Auch die Zahl der schwerverletzten Personen nahm von 1709 im ersten Halbjahr 2021 auf 1746 Personen im ersten Halbjahr 2022 zu.
Insassen von Personenwagen
Bei den Insassen von Personenwagen ist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode bei den Getöteten ein Ansteig von 27 auf 37 Personen zu verzeichnen. Bei Unfällen schwer verletzt wurden 346 Insassen von Personenwagen (2021: 293 Schwerverletzte). Nach Altersgruppen ist bei den Schwerverunfallten (Summe aus Getöteten und Schwerverletzten) ein Rückgang insbesondere bei den 18- bis 34-Jährigen zu beobachten. Einen Anstieg gab es vor allem bei den Altersgruppen ab 55 Jahren.
E-Bike-Fahrende
Mit einem E-Bike starben 15 Personen im ersten Halbjahr 2022 (2021: 9 Getötete); 220 Personen wurden schwer verletzt (2021: 254 Schwerverletzte). Mit einem schnellen E-Bike verunfallten 43 Personen schwer (keine Getöteten, 43 Schwerverletzte), mit einem langsamen E-Bike 192 Personen (15 Getötete, 177 Schwerverletzte). Bei den 55- bis 64-Jährigen hat die Zahl der Schwerverunfallten, die mit einem langsamen E-Bike unterwegs waren, im Vergleich zum Vorjahr von 38 auf 47 zugenommen; bei den 14- bis 54-Jährigen war eine Abnahme zu verzeichnen.
Die Halbjahresstatistik der Strassenverkehrsunfälle basiert auf dem Informationssystem Strassenverkehrsunfälle des Astra. Darin werden die von der Polizei gemeldeten Unfälle auf öffentlichen Strassen oder Plätzen erfasst, in die mindestens ein Motorfahrzeug, ein Fahrrad oder ein fahrzeugähnliches Gerät verwickelt ist. Die Ergebnisse der Halbjahresstatistik sind provisorisch. Die definitiven Zahlen werden im Frühjahr 2023 publiziert.
Quelle: Astra