Migränestudie: Jetzt mitmachen!

Wer unter Migräne leidet, kann nun deren Erforschung unterstützen: Eine Studie lädt zur Teilnahme ein. Ziel ist, den Ursachen von Anfällen auf den Grund zu gehen.

Wie ein Gewitter im Kopf: Migräne kann viele Ursachen haben.
Wie ein Gewitter im Kopf: Migräne kann viele Ursachen haben.

Am Samstag, dem 12. September ist der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag. Migräne gehört zu den heftigsten Schmerzerkrankungen des Menschen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt sie zu den 20 Leiden, die das Leben am stärksten einschränken.

Denn Migräne bedeutet mehr als einfach nur starke Kopfschmerzen: Der pulsierende, oft einseitige Schmerz wird begleitet von Nebenerscheinungen wie Sehproblemen, Überempfindlichkeit auf Licht und Lärm, Schwindel und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Arbeiten ist bei einem Anfall oft unmöglich.

Laut Schweizerischer Kopfwehgesellschaft sind in der Schweiz 18% der Frauen und 6% der Männer von Migräne betroffen, besonders oft sind es Personen zwischen 25 und 45 Jahren. Das sind insgesamt rund 1 Mio. Personen, die Schweizweit unter Migräne betroffen leiden.

Interaktive Studie

Die Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein (DE) hat eine Studie lanciert, welche die Ursachen von anfallartigen Kopfschmerzen wie Migräne untersuchen will. Erforscht werden soll unter anderem, ob sich die Häufigkeit der Migränefälle saisonal oder nach Wochentagen unterscheidet, welche Rolle Wetteränderungen spielen, ob geomagnetische Aktivitäten einen Einfluss haben und welche ergriffenen Massnahmen wie gut helfen, die Beschwerden zu lindern.

Migränepatienten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich auf dem Portal registrieren und ihre Anfälle detailliert in einem Online-Kopfschmerzkalender eintragen. Dieses persönliche Migränetagebuch kann auch ausgedruckt und exportiert werden und so bei der eigenen Diagnose und Behandlung helfen.

Bei dem Projekt handelt es sich um ein sogenanntes Citizen Science Project, bei dem die Teilnehmer direkt in die Forschung eingebunden werden – also zum Beispiel Vorschläge machen können, welche Zusammenhänge zwischen Auslösern und Migräneanfällen untersuchen sollen.

Wer bei der Studie mitmachen will, kann sich online auf www.migraene-radar.de registrieren.

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