Nachhaltige Gebäudekonzepte: Drees & Sommer und Siemens Schweiz präsentieren gemeinsames Whitepaper
Die Siemens Schweiz AG und die Drees & Sommer Schweiz AG haben ein gemeinsames Whitepaper veröffentlicht, das sich mit der wichtigen Rolle der Gebäudeautomation in der Bau- und Immobilienbranche beschäftigt. Unter dem Titel „Nachhaltige Gebäudekonzepte – Der Beitrag der Gebäudeautomation für zukunftssichere Bauprojekte" formulieren die beiden Partner ein klares Plädoyer für einen ganzheitlichen Ansatz beim Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien. Gebäude werden dabei nicht nur als physische Strukturen verstanden, sondern als lebendige Systeme, die Mensch, Umwelt und Wirtschaft gleichermassen dienen.

Das Whitepaper bietet konkrete Handlungsempfehlungen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Es zeigt auf, wie sich von der frühen Planungsphase über die Automationsstrategie bis hin zur Betriebsoptimierung durchgängig nachhaltige Entscheidungen treffen lassen. Die Autoren rufen zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaften, Planenden und Technologieanbietern auf – mit dem Ziel, Gebäude zu schaffen, die sowohl dem Menschen als auch dem Planeten gerecht werden.
Moderne Gebäudeautomation ist ein wesentlicher Baustein, um ESG-Vorgaben nicht nur zu erfüllen, sondern auch effizient umzusetzen. Durch intelligente Steuerung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Lüftung und Klimatisierung sowie den gezielten Einsatz von Sensorik lassen sich Energieverbrauch und Ressourceneinsatz optimieren – gleichzeitig wird das Raumklima verbessert, was sich positiv auf das Wohlbefinden der Nutzer auswirkt. Damit gewinnt das Thema nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Perspektive an Bedeutung.
Besonders betont wird im Whitepaper der menschliche Faktor: Gebäude sollen Gesundheit fördern, Komfort bieten und produktives Arbeiten ermöglichen. Aspekte wie Luftqualität, thermischer und visueller Komfort sowie Akustik rücken zunehmend in den Fokus. Digitale Technologien ermöglichen es, individuelle Bedürfnisse besser zu berücksichtigen – von intelligenten Steuerungssystemen bis hin zu personalisierten Raumprofilen.
Auch im Kontext der Kreislaufwirtschaft zeigt die Gebäudeautomation ihr Potenzial. Sie unterstützt einen sparsamen Umgang mit Energie und Wasser und erleichtert auch die Umsetzung zirkulärer Konzepte – etwa durch Monitoring, Wartungszyklen und Rückbauplanung. Ein weiterer Aspekt, den das Whitepaper beleuchtet, ist die zunehmende Bedeutung digitaler Infrastrukturen für den Immobilienwert. IP-basierte Netzwerke, IoT-Sensoren und cloudbasierte Plattformen ermöglichen smarte Funktionen wie Desk-Sharing, Luftqualitätsmanagement oder Asset-Tracking. Diese Lösungen steigern die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit von Gebäuden und sind ein klarer Mehrwert für Investoren und Betreiber.
«Ein modernes und zukunftsfähiges Gebäude ist mehr als nur ein physischer Raum – es ist ein lebendiges, atmendes System, das Komfort bietet, Energie spart und flexibel auf neue Anforderungen reagieren kann», erklärt Turan Babuscu, Head of Automation bei Siemens Schweiz AG. Ivo Angehrn, Manager Nachhaltigkeit & Digitalisierung bei Drees & Sommer Schweiz AG, ergänzt: «Digitale Technologien ermöglichen es, Gebäude nachhaltig zu betreiben und gleichzeitig auf individuelle Bedürfnisse der Nutzer Rücksicht zu nehmen. Das ist die Zukunft des Bauens.»