Nebenwirkungen der Covid-19 Impfungen in der Schweiz
Bis zum 18. Mai 2021 wurden 2269 Meldungen über vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) durch Covid-19 Impfungen in der Schweiz ausgewertet. Die bisherigen Nebenwirkungen sollen das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe nicht bestätigen.
Gemäss Informationen von Swissmedic wurden bis einschliesslich 18. Mai 2021 etwa 3,7 Millionen Impfdosen in der Schweiz verabreicht und etwa 1,24 Millionen Personen vollständig geimpft. Retrospektiv zeige sich laut Swissmedic in den letzten Wochen eine etwas rückläufige Melderate, die von einer Meldung auf 0,8 Meldungen pro 1000 verimpften Dosen gesunken ist. In den meisten Meldungen wird über mehr als eine Reaktion berichtet (insgesamt 5931 Reaktionen in den 2269 Meldungen, bzw. durchschnittlich 2,6 Reaktionen pro Meldung).
Fieber und Kopfschmerzen als Nebensymptome bei leichten und schwerwiegenden Fällen
Die am häufigsten gemeldeten Reaktionen in Fällen, die als schwerwiegend eingestuft wurden, waren Fieber, Kopfschmerzen bzw. Migräne, Luftnot, Herpes Zoster Reaktivierung, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Unwohlsein, Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen, Übelkeit, Schüttelfrost, Erbrechen und Blutdruckerhöhung. Da eine Meldung in den meisten Fällen mehr als eine Reaktion enthält, werden Reaktionen wie Fieber oder Kopfschmerzen sowohl in Fällen berichtet, die insgesamt als schwerwiegend eingestuft werden als auch in nicht-schwerwiegenden Fällen.
Schwerwiegende Fälle oft bei älteren Personen mit Vorerkrankungen
In 84 der schwerwiegenden Fälle sind die Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 82 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen. Diese Meldungen wurden laut Swissmedic besonders sorgfältig analysiert und in einigen wenigen Fällen stehen noch endgültige Ergebnisse von Autopsien aus. Trotz einer zeitlichen Assoziation führten nach jetzigem Kenntnisstand Erkrankungen, die unabhängig von den Impfungen auftreten wie beispielsweise Infektionen, kardiovaskuläre Ereignisse oder Erkrankungen der Lungen und Atemwege, zum Tod. Derzeit gibt es auch international keine Hinweise darauf, dass die beiden mRNA Impfstoffe zu einer erhöhten Rate von Todesfällen führen.
Quelle: Swissmedic