Nestlé schliesst seine drei Fabriken in der Ukraine
Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé betreibt seit 25 Jahren auch in der Ukraine drei Fabriken. Die Lieferketten sind seit dem Kriegsausbruch unterbrochen. Erste Priorität sei es nun, das Personal zu schützen, teilte Nestlé mit.
In der Ukraine betreibt Nestlé drei Fabriken, die Süsswaren, Getränke und Fertiggerichte herstellen. Wie der Nahrungsmittelkonzern gegenüber Reuters mitteilte, nehme er die Produktion wieder auf, sobald die Umstände wieder sicher seien.
Nestlé ist seit über 25 Jahren im Land tätig und beschäftigt dort über 5000 Mitarbeitende. Die Situation hat sich jedoch in den vergangenen Tagen drastisch verschlechtert. Der Konzern hat laut einer Sprecherin inzwischen alle Fabriken und Lager vorübergehend geschlossen.
Man sei auch nicht mehr in der Lage, die Lieferketten sicherzustellen. Nestlé empfehle den Mitarbeitenden, zuhause zu bleiben. Der Schutz der Mitarbeitenden habe oberste Priorität, so die Sprecherin.
Der Kriegsausbruch in der Ukraine hatte Auswirkungen auf die Industrie und die Food-Branche. Aus sozialen Medien solidarisieren sich Händler wie Edeka mit gemeinsamen Botschaften. Auch der deutsche Lebensmittelproduzent Rügenwalder Mühle veröffentlichte auf Instagram ein Foto mit einer Friedenstaube.
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Nestlé sieht sich jedoch weiterhin dem Ziel verpflichtet, die Menschen vor Ort mit seinen Produkten zu versorgen. Der Konzern habe inzwischen Notfallpläne aufgestellt, um sicherzustellen, dass die Lieferungen der der Produkte je nach Sicherheitslage wieder aufgenommen werden können.
Quelle: Reuters/lebensmittelpraxis.de