Neue Sicherheitskampagne der Gerüstebauer
Der Schweizerische Gerüstbau-Unternehmer-Verband SGUV will mit seiner neuen Kampagne gefährliche Manipulationen an Gerüsten verhindern.
In den letzten Jahren musste vermehrt festgestellt werden, dass Gerüste von den Benutzern abgeändert werden. Die Gründesind mannigfaltig, die Konsequenzen ebenfalls: Schwere Unfälle, Unfälle mit Todesfolge, Versicherungskosten, Materialschäden und rechtliche Sanktionen.
Ziel der neuen Kampagne «Stop! Keine Manipulation am Gerüst» des Schweizerischen Gerüstbau-Unternehmer-Verbandes SGUV ist es, Änderungen am Gerüst, die das Unfallrisiko erhöhen, und ihre schwerwiegenden Folgen zu verhindern.
Die heutigen Bauvorhaben sind komplex, die Terminvorgaben eng. Dadurch steigt die Bedeutung von Planung und Arbeitsvorbereitung. Die verschiedenen Arbeitsgattungen und deren Abläufe sind vorausschauend zu planen und zu koordinieren. Beim Planen von Gerüsten müssen wichtige Details geklärt werden und dann in die Ausschreibung einfliessen. Gerüstanpassungen sind heute oft unumgänglich. Planer (Besteller), Ersteller und Benutzer tragen Verantwortung.
Der Planer (Besteller) koordiniert die Gerüstarbeiten. Er ist verantwortlich für Unterhalts- und Instandhaltungsarbeiten am Gerüst. Der Ersteller erstellt ein sicheres Gerüst. Er passt das Gerüst im Auftrag des Planers den neuen Gegebenheiten an. Der Benutzer darf das Gerüst nicht abändern. Auf mangelhaften Gerüsten darf nicht gearbeitet werden.
Der Gerüstersteller muss rechtzeitig mit Änderungen oder Erweiterungen von Gerüsten beauftragt werden. So kann verhindert werden, dass Gerüste von den Benutzern abgeändert werden.
Die Kampagne wird von der Suva unterstützt.