Neues Infoportal der DGUV zu krebserzeugenden Stoffen
Das Institut für Arbeitsschutz der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat ein neues Internetportal mit vielen nützlichen Informationen zum Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen aufgeschaltet.
Etwa 70 Prozent aller Todesfälle infolge einer Berufskrankheit betreffen laut der Deutschen Gesellschaft für Unfallverhütungen (DGUV) Krebskrankheiten. Die Ursache ist aber nicht immer nur auf jahrelange Tätigkeiten mit Gefahrstoffen zurückzuführen. Auch in der modernen Arbeitswelt kommt es immer wieder jeden Tag zu Berührungen mit krebserregenden Stoffen.
Den Überblick bewahren
Laut einer Statistik der DGUV kam es in Deutschland im Jahr 2021 zu 1754 Todesfällen infolge einer Krebserkrankung. Damit überhaupt wirkungsvoll mit kanzerogenen Stoffen umgegangen werden kann, müssen jedoch die gesetzlich geforderten Gefährdungsbeurteilungen stattgefunden haben. Dies stelle in der Regel oft für kleinere und mittlere Betriebe oft eine Herausforderung dar. Die Devise lautet: Hilfe zur Selbsthilfe, denn erst müsse auch Klarheit bestehen, ob solche Stoffe im Spiel sind und der nötige Handlungsbedarf evaluiert werden.
Das Portal kann eine nützliche Hilfestellung sein, wenn man sich über die detaillierten Beschreibungen der gefährlichen Stoffe informieren will. Für einzelne krebserzeugende Substanzen oder Stoffgruppen sind die Informationen auch tabellarisch gut zusammengefasst. Aufgeführt sind etwa aktuelle Zahlen und die Belastungs-Niveaus an den Arbeitsplätzen. Laut der DGUV werden die bestehenden Inhalte nach und nach erweitert. Eine eigene Rubrik beinhaltet auch einige Tipps im Umgang mit den krebserzeugenden Stoffen.
Quelle: DGUV/IFA, Redaktion