Neues Messsystem für Gehörschutz

Mit der neuen EU-Verordnung für PSA werden die Bestimmungen für Gehörschutz verstärkt. Unter anderem muss für jeden Mitarbeiter den persönlichen Dämmwert bekannt sein.

Gehörschutz muss richtig sitzen – sonst nützt er nicht viel.

Mit der neuen EU-Verordnung 2016/425 gehören neu auch Produkte wie Rettungswesten, PSA zum Schutz gegen Kettensägenschnitte oder Gehörschutz zur PSA-Kategorie drei.

Das bedeutet, dass die Hersteller strengeren Qualitätssicherungsverfahren durchlaufen müssen und ihre Produkte und Verpackungen, soweit machbar, mit einer neuen CE-Kennzeichnung versehen müssen.

Damit anerkennt die EU schädlicher Lärm offiziell als Verursacher irreversibler Gesundheitsschäden. Für alle Mitarbeitenden im Betrieb müssen Unternehmen daher neu den persönlichen Dämmwert (PAR) bestimmen. Das bedeutet, dass sichergestellt werden muss, dass Gehörschutzstöpsel auch richtig sitzen und damit die gewünschte Dämmung erreichen.

Neues Messsystem

Für Gehörschutzprodukte des Anbieters 3M hat das Unternehmen ein neues Validierungssystem entwickelt, dass den PAR schnell messen soll. Es funktioniert in drei Schritten: Zunächst setzt der Mitarbeiter den Gehörschutz ein. Verbunden mit dem System werden zwei Mikrofone angeschlossen und ein Prüfton über den Lautsprecher gestartet. Anschliessend erfolgt die Auswertung per Computer und aufgrund des ermittelten PAR kann ein massgeschneiderter Gehörschutz ausgewählt werden.

Das System prüft beide Ohren gleichzeitig und alle sieben Frequenzen. Die Ergebnisse erfolgen laut 3M schnell und präzise, sowohl für Kapselgehörschützer als auch Gehörschutzstöpsel.

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