Neun von zehn Malware-Angriffen erfolgen über gesicherte Verbindungen

Ein neuer Internet Security Report von Watch Guard für das zweite Quartal deutet auf einen enormen Anstieg bei Malware-, Netzwerk- und Ransomware-Angriffen hin.

Internet Security Report
(Bild: Atos/Getty)

Die Security-Forscher des Watch Guard Threat Lab fanden heraus, dass 91,5 Prozent aller Malware im zweiten Quartal 2021 über verschlüsselte HTTPS-Verbindungen verschickt wurden. Darüber hinaus haben die kalifornischen Sicherheits-Software-Anbieter einen enormen Anstieg bei Malware-, Netzwerk- und Ransomware-Angriffen festgestellt.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jedes Unternehmen, welches keine Lösung zur HTTPS-Inspektion einsetzt, neun von zehn der Angriffe unbemerkt passieren lässt. Nebst einer Zunahme von Netzwerkangriffen haben in den letzten sechs Monaten Malware-Erkennungen, die von Skripting-Engines wie Power Shell ausgehen, bereits 80 Prozent des gesamten Angriffvolumens ausgemacht.

Ransomware nach wie vor im hoch im Trend

Die Ransomware-Erkennungen waren zwar von 2018 bis 2020 rückläufig, kehren aber bei einer Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr von 150 Prozent «mit aller Macht» zurück. Weiter beobachtet Watch Guard einen Anstieg von Remote-Access-Trojanern, der sehr wahrscheinlich auf die Home-Office-Zunahme zurückzuführen ist.

Nach wie vor hoch im Trend ist eine Reihe an Office-Bedrohungen. Eine hochgradig gefährliche Schwachstelle, die als CVE-2021-40444 bekannt ist, sorgte Anfang September für Schlagzeilen, als vermehrt Angriffe gegen Microsoft Office und Office 365 auf Windows-10-Rechnern ausgenutzt wurden.

Zum gesamten Security-Bericht in englischer Sprache 

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