NGN hat dramatische Auswirkungen
Die Einführung des „Next Generation Network“, kurz NGN, habe dramatische Auswirkungen auf die etablierten Techniken der Übertragung von Gefahrenmeldungen, warnt der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik.
Mit der Netzwerktechnologie „Next Generation Network“ (NGN) können gemäss BHE die bestehenden Analog- und ISDN-Übertragungsgeräte beispielsweise nicht mehr für Brandmeldungen an die Feuerwehr, Einbruchmeldungen an Polizei und/oder Wach- und Sicherheitsunternehmen oder Störungsmeldungen an den Instandhalter genutzt werden. Errichter, Hersteller und Betreiber müssen sich daher umgehend auf diese Änderungen einstellen und entsprechende Massnahmen ergreifen, wie der Bundesverband in seiner Mitteilung betont.
Im Zuge dieser Umstrukturierung würden bisher getrennte Dienste wie Telefonie, Datendienste und Standleitungen nach und nach in das IP-gestützte Netz überführt. Die bisherigen Dienste würden in den nächsten Jahren „abgekündigt“ (d.h. das Angebot und der Service wird zurückgefahren) und nach einer Übergangszeit komplett eingestellt. Durch die Zusammenführung der bislang getrennten Infrastrukturen müssen die Netzbetreiber nur noch den Betrieb, die Ressourcenbereitstellung und den Support für ein gemeinsames IP-Netz sicherstellen, wie es in der BHE-Meldung heisst.
Der BHE-Fachausschuss für Übertragungs- und Netzwerktechnik (FA-ÜNT) habe sich mit dieser Thematik ausführlich beschäftigt und unter www.bhe.de/uebertragungs-und-netzwerktechnik alle relevanten Informationen zusammengestellt. Das Papier „Einführung des NGN bringt drastische Veränderungen für die Alarmübertragung“ fasse beispielsweise die geplanten Veränderungen und angekündigten Übergangsfristen zusammen und stelle mögliche Lösungsszenarien für die betroffenen Marktteilnehmer dar, schreibt der BHE abschliessend.